Pfaffenhofener Kultursommer 2020
Tetra Brass, Kellner und ein „Zwischenfall“

Munich Tetra Brass gaben zu später Stunde noch zwei Zugaben.
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  • hochgeladen von Thomas Tomaschek

Gleich drei Höhepunkte hatte der Pfaffenhofener Kultursommer 2020 am vergangenen Wochenende zu bieten. Es gab Bläsermusik vom Feinsten mit Munich Tetra Brass, das Straubinger Kabarett- und Liedermacher-Original Mathias Keller und am Sonntag las der diesjährige Lutz-Stipendiat der Stadt, Erik Wunderlich, seine „Zwischenfall“, den Text über Pfaffenhofen.

Munich Tetra Brass sind in Pfaffenhofen schon bekannt. Und so war es kein Wunder, dass der Innenhof des Landratsamts am Freitagabend gut gefüllt war, als das 2018 gegründete Quartett mit zwei Trompeten und zwei Posaunen mit der „Feierabendfanfare“ startete. Was dann folgte, war ein zwei Stunden dauerndes musikalisches Feuerwerk mit Kompositionen aus den unterschiedlichsten Epochen von Bach über die Romantik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Teilweise handelte es sich um für die Bläser angepasste Arrangements aber auch um spezielle Kompositionen für vier Blechblasinstrumente. Die vier Musiker, die an der Hochschule zusammengefunden haben, überzeugten durch ihre Spielfreude und durch die hochklassig interpretierten Stücke, zu denen es jeweils zwischendurch eine kurze und unterhaltsame Erklärung gab. Es war ein Abend nicht nur speziell für Fans klassischer Blasmusik, der mit zwei Zugaben endete.

Mathias Kellner braucht ebenfalls nicht mehr viele erklärende Worte. Vom ersten Stück an hatte der Niederbayer das Publikum im Ausverkauften Innenhof des Landratsamts auf seiner Seite. Der Funke sprang über und die Zuschauer stimmten immer wieder begeistert in den Refrain der Lieder des ausgezeichneten Musikers ein. Dazwischen bewies er seine Fähigkeiten als Entertainer. Es gab die Kellner-typischen pointierten und unglaublich witzigen Anekdoten aus seiner Jugend, die manchmal länger waren, als das eigentliche Lied selbst. Sein Auftritt war damit auf jeden Fall ein Highlight des diesjährigen Kultursommers.

Am Sonntag erwartete die Besucherinnen und Besucher im Innenhof des Landratsamts eine Geschichte über den Hopfen, über eine Seuche und noch eine spannende Suche nach einem ominösen Zentrum. Der diesjährige Joseph-Maria Lutz Stipendiat der Stadt, Erik Wunderlich las seinen „Zwischenfall“, die Geschichte über Pfaffenhofen, die er während seiner Stipendiatenzeit im Hopfenturm verfasst hatte. Darin spiegelt Wunderlich Pfaffenhofen und die Region aus der Sicht eines Außenstehenden, garniert mit Seitenhieben auf so manche Dinge, die den Einheimischen gar nicht mehr auffallen, weil sie sich schon daran gewöhnt haben.

Schon am Donnerstag geht es weiter im Programm des Pfaffenhofener Kultursommers 2020. Dann werden Organ Explosion mit ihrer Mischung aus Funk-, Blues- und Jazzelementen einheizen. Am Freitag gibt es dann „Cellikatessen“ mit Marie-Therese Daubner und Clemens Weigel am Cello. Samstag geben „Zwoa Bier“ barisch rockig Gas und am Sonntag lassen Tom und Flo die Sixties wieder auferstehen.

Informationen und das gesamte Programm gibt es unter www.pfaffenhofen.de/kultursommer. Tickets erhalten Besucher online unter www.okticket.de oder beim Pfaffenhofener Kurier sowie bei Elektro Steib.

Autor:

Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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