Lutz-Stipendiatin
Anahit Bagradjans hat den Flaschlturm bezogen

Anahit Bagradjans ist in den Flaschlturm eingezogen.
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Anahit Bagradjans, die neue Joseph-Maria-Lutz-Stipendiatin der Stadt Pfaffenhofen, hat am Wochenende ihre neue „Schreibstube“, den Flaschlturm an der Stadtmauer, bezogen. Das Begrüßungskomitee, Kulturreferent Reinhard Haiplik, Jury-Vorsitzender Steffen Kopetzky und Bürgermeister Thomas Herker, hießen die Autorin herzlich willkommen. Bagradjans wird die Herbstmonate im historischen Stadtturm verbringen und dort nach dem Vorbild von Joseph Maria Lutz einen „Zwischenfall“, einen Text über Pfaffenhofen verfassen, den sie voraussichtlich am 3. Dezember öffentlich vorstellen wird.

Bürgermeister Herker überreichte der Autorin einige Willkommensgeschenke und wünschte ihr eine gute Zeit in Pfaffenhofen: „Wir hoffen, dass Sie sich hier in Pfaffenhofen wohlfühlen und im Flaschlturm Ruhe und Inspiration finden werden. Wir sind gespannt, welchen Zwischenfall Sie uns präsentieren.“

Bagradjans überzeugte die Fachjury mit ihrem Text „Von oben gesehen sind alle Toten haarlos“ und qualifizierte sich unter rund 75 Bewerberinnen und Bewerbern für das Stipendium. Ihr Vermögen, in einem kurzen Text sehr komplexe Ereignisse zu schildern, prädestiniere sie besonders für die Aufgabe, einen „Zwischenfall“ für Pfaffenhofen zu verfassen, so die Jury.

Bereits am 3. November können sich alle Interessierten von der Schreibkunst Bagradjans überzeigen: Gemeinsam mit ihrem Partner, dem Filmemacher Leon Wienhold, gestaltet sie einen Abend der Pfaffenhofener Lesebühne in Form einer szenischen Lesung.

Bagradjans, die 1995 in Krasnodar in der Russischen Föderation geboren wurde, hat in Wien und Florenz studiert, unter anderem Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst und Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste. 2021 ist sie mit dem Hauptpreis der EXIL-Literaturpreise der Stadt Wien ausgezeichnet worden.

Die in Berlin lebende Autorin ist mit ihrem Partner, Leon Wienhold, nach Pfaffenhofen gekommen und empfindet die Stadt als „gemütlich“ und die Menschen als sehr freundlich und aufgeschlossen. „Die Innenstadt erinnert mich an Goslar mit den ganzen Fachwerkhäusern“, erzählt die Stipendiatin. Bayern kenne sie schon ein bisschen, da ihr Bruder einige Jahre in München lebte. Trotzdem sei es nicht immer ganz einfach den Dialekt zu verstehen.

Autor:

Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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