Pfaffenhofener Lesebühne 2023 eröffnet

Steffen Kopetzky eröffnete die Lesebühne im ausverkauften Festsaal.
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Gestern Abend war es endlich soweit: Die zehnte Pfaffenhofener Lesebühne wurde eröffnet. Nach einer Begrüßung durch Kulturreferent Reinhard Haiplik begeisterte der Pfaffenhofener Bestsellerautor Steffen Kopetzky die Zuhörerinnen und Zuhörer mit spannenden Auszügen aus seinem neuen Roman „Damenopfer“, der vom Leben der deutsch-russischen Revolutionärin Larissa Reissner um 1923 handelt. Der Schriftsteller erzählt von der spannenden Suche Reissners nach Oskar Niedermayer, einem deutschen Militär, Forscher und Abenteurer. Dieser ist Verfasser von strategischen Plänen, in denen Reissner die Möglichkeit sieht, das Britische Empire in Asien zu stürzen. Kopetzky nahm die Gäste im vollbesetzten Festsaal mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit, mitten hinein in die Turbulenzen der 20er Jahre mit einem Personal, das viele bekannte Persönlichkeiten aus der Zeit umfasst. Gleichzeitig stellte aber auch immer wieder Bezug zu aktuellen politischen Ereignissen und Krisen her, die ihre Wurzeln in dieser Zeit haben.

Nachdem er bereits ein Buch über den ersten Weltkrieg, „Risiko“, und über den zweiten Weltkrieg, „Propaganda“, geschrieben hatte, handelt sein aktueller Roman in der Zeit dazwischen. Auch in „Damenopfer“ folgte der Autor seiner Regel, nichts zu erfinden, was dem Geist der Historie widerspräche und orientierte sich auch bei Fiktionen an realen Begebenheiten.

Am Wochenende können sich Literaturfreunde noch auf vier weitere hochklassige Lesungen freuen. Die beiden jungen Autorinnen Cécil Joyce Röski und Caroline Wahl lesen am Freitag, 27. Oktober aus ihren Debütromanen: Die Lutz-Stipendiatin 2021 Cécil Joyce Röski liest aus „Poussi“, den sie größtenteils im Pfaffenhofen geschrieben hat und die Bestsellerüberraschung des Jahres, die junge Rostockerin Caroline Wahl stellt ihren Roman „22 Bahnen“ vor, für den sie auf der Frankfurter Buchmesse den Preis „Lieblingsbuch der Unabhängigen 2023“ erhielt. Das Buch handelt von der Selbstermächtigung zweier Schwestern.

Obwohl er als Notfallsanitäter nur wenige Lesungen absolviert, kommt der ehemalige Moderator, Tobias Schlegl, am Samstag, 28. Oktober nach Pfaffenhofen und stellt „Strom“ vor. In seinem zweiten Roman geht es ums Helfen, um Macht und die Frage nach dem Wert des Lebens. Den Abschluss des ersten Lesebühnen-Wochenende macht der bekannte Münchner Schriftsteller und Drehbuchautor Daniel Speck („Bella Germania“) am Sonntag, 29. Oktober. In seinem gerade erschienenen Familienroman „Yoga Town“ unternimmt er eine spirituelle Reise ins Indien der 60er Jahre und natürlich begegnet man dort auf dem Hippie-Trail auch den Beatles.

Insgesamt zehn Autorinnen und Autoren und ein vielfältiges, unterhaltsames und zum Nachdenken anregendes Programm erwarten die Besucherinnen und Besucher der zehnten Pfaffenhofener Lesebühne von 26. Oktober bis 5. November.

Ticketvorverkauf

Tickets gibt es im Kultur- und Tourismusbüro, Hauptplatz 47 in Pfaffenhofen, montags – freitags von 13.30 bis 17 Uhr, online auf okticket.de unter „Pfaffenhofener Lesebühne“ sowie an der Abendkasse.

Der Eintritt kostet im VVK 12 Euro (erm. 10 Euro) und an der Abendkasse 14 Euro (erm. 12 Euro). Die Veranstaltungen finden im Festsaal des Rathauses statt und beginnen jeweils um 20 Uhr, Einlass ist ab 19.15 Uhr.

Weiter Informationen, Tickets und das gesamte Programm gibt es unter pfaffenhofen.de/lesebuehne

Die Lesebühne wird von der Buchhandlung Osiander gefördert.

Autor:

Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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