14 Stahlskulpturen für die Stadt Pfaffenhofen

Der Reichertshofener Künstler Albert Fischer hat in seinem Leben an die 500 Stahlskulpturen geschaffen. Aus den 100 noch in seinem Besitz verbliebenen Skulpturen spendete er 14 der Stadt Pfaffenhofen. Seine Intention für die Schenkung liegt in dem Wunsch, für seine Nachkommen einige seiner Kunstwerke in der Region präsentiert zu wissen.

Gemeinsam mit Eva Berger, der Kulturmanagerin der Stadt Pfaffenhofen und Stadtrat Peter Feßl besichtigte Albert Fischer jetzt eine der mittlerweile 5 aufgestellten Skulpturen. Die sandgestrahlte Skulptur im „Schäch-Fanny-Kreisel“ an der Scheyerer Straße entstand aus zwei Stahlreifen und bietet für jeden Blickwinkel eine andere Interpretation. Für den Künstler selbst steht sie unter dem Motto „Pfaffenhofen beflügelt“. Peter Feßl hat eine weitere Deutung: Wo früher die Stadtmauer stand, die als Schutz und Abwehr diente, soll die Skulptur, deren Ellipsen wie Flügel wirken, die Besucher nun willkommen heißen. Sobald es das Wetter zulässt, wird unter der Skulptur Rollrasen ausgelegt, so dass sie noch besser zur Geltung kommt.

Zwei weitere Skulpturen von Albert Fischer stehen jetzt im städtischen Verwaltungsgebäude am Sigleck, eine kann man vor dem Festsaal des Rathauses bestaunen und die fünfte wurde im „Volksfest-Kreisel“ an der Ingolstädter Straße angebracht. Diese, von Fischer als Saturn bezeichnete Skulptur war ursprünglich eine Auftragsarbeit für einen Spielautomatenhersteller.

Albert Fischer kam erst über Umwege zur Kunst. Mit 20 Jahren übernahm er den Stahlbetrieb seines Vaters, den er 20 Jahre lang führte, bevor er sich einem anderen Aufgabenfeld verschrieb und als Designer Bademode für namhafte Hersteller entwarf. Seit 30 Jahren fertigt er nun schon Stahlskulpturen an und zusätzlich widmet er sich der Acrylmalerei.

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Stadtrat Peter Feßl (links)und der Reichertshofener Künstler Albert Fischer (rechts)an der Stahlskulptur am „Schäch-Fanny-Kreisel“. Foto: S. Gerber