3. April Bürgerinformationsabend zum neuen Flächennutzungsplan

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Stadt Pfaffenhofen auf gutem Weg in die Zukunft

Pfaffenhofen rüstet sich für die Zukunft und überlässt dabei nichts dem Zufall. In einem beispielgebenden Planungsprozess wird seit gut einem Jahr in intensiver Diskussion mit Bürgern und unterstützt vom interdisziplinären Planungsteam USP-BBP-Gevas ein Gesamtkonzept für die Entwicklung der Stadt entworfen. Zeitgleich werden ein neuer Flächennutzungsplan, Verkehrsentwicklungsplan und Landschaftsplan aufgestellt.
Der erste Gesamtentwurf wird nun in einer Informationsveranstaltung am Montag, 3. April um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses, präsentiert. Die Stadt Pfaffenhofen lädt dazu alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein.

Erörtert werden daneben auch Informationen zur sogenannten Lärmaktionsplanung, die mit Beteiligung der Öffentlichkeit für Abschnitte der überörtlichen Hauptverkehrsstraßen B13, der St2045 und der St2232 erstellt werden soll, um mögliche Ziele und Strategien für eine Lärmminderung an Staats- und Bundesstraßen aufzuzeigen. Im Mittelpunkt des Infoabends steht allerdings der örtliche Flächennutzungsplan.

Nachdem der bestehende Flächennutzungsplan schon rund 20 Jahre alt war, nutzte die Stadt die Notwendigkeit der Erneuerung für einen umfassenden Planungsprozess zur gesamten Entwicklung der Stadt. Zwar steuert ein Flächennutzungsplan zunächst die Art der Bodennutzung und legt damit fest, wo im gesamten Stadtgebiet künftig Wohnbauflächen oder Gewerbegebiete entstehen sollen und wo Grünflächen oder Verkehrsflächen vorgesehen sind. Doch den Stadtverantwortlichen war es wichtig, diese räumlichen Ziele nicht isoliert festzulegen, sondern in eine Gesamtdiskussion zur Zukunft und Entwicklung der Stadt einzubinden. Durch die gleichzeitige Neuaufstellung des Landschaftsplans und des Verkehrsentwicklungsplans werden alle wichtigen Zukunftsfragen miteinander vernetzt. Nun kann der Flächennutzungsplan gleichzeitig als Instrument zur Identitätsstärkung über die rein bauliche Entwicklung hinaus und als ein geeignetes Instrument für Veränderungsprozesse und Innovationen genutzt werden.

Pfaffenhofen muss Pfaffenhofen bleiben. Das war der Leitsatz der Zukunftsforen, die 2016 im Vorfeld der Planerstellung durchgeführt wurden. In fünf Workshops konnten Bürger ihre Ideen und Vorstellungen in den Planungsprozess einbringen. Nach einem allgemeinen Zukunftsworkshop, in dem Stärken und Schwächen, aber auch Ängste und Sorgen für die Stadt analysiert und Visionen und Leitbilder für Pfaffenhofen entwickelt wurden, fanden vier thematische Zukunftsforen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern statt. Für die Themen Landschaft, Mobilität, Ortsteile und Kernstadt wurden die allgemeinen Ziele konkretisiert und für jedes Thema spezifische Leitlinien und Ziele entwickelt. In einer anschließenden Klausurtagung befasste sich der Stadtrat intensiv mit den Überlegungen.

Die beteiligten Mitarbeiter des Planungsteams USP-BBP-Gevas bezeichnen den Pfaffenhofener Planungsprozess als vorbildlich: „Nur selten werden Planungen derart umfassend, ganzheitlich und in dieser intensiven Auseinandersetzung mit Bürgern durchgeführt.“

Der mittlerweile vorliegende Entwurf des neuen Flächennutzungsplans wird allen Interessierten am 3. April vorgestellt. Im Rahmen des so genannten „förmlichen Beteiligungsverfahrens“ kann der Planentwurf anschließend noch vier Wochen eingesehen und gegebenenfalls kommentiert werden. Parallel dazu werden wichtige Fachbehörden, wie z. B. das Landratsamt oder das Wasserwirtschaftsamt, beteiligt und um Stellungnahme gebeten. Mit den in dieser vorgezogenen Beteiligung eingehenden Anregungen der Bürger und Behörden wird sich der Stadtrat erneut intensiv befassen, den Entwurf anpassen und in einer weiteren vierwöchigen Auslegung im Herbst nochmals die Möglichkeit zur Stellungnahme geben. Erst danach wird der Flächennutzungsplan förmlich beschlossen und die nächsten 20 Jahre als Leitschnur der weiteren Entwicklung für die Zukunft der Stadt Pfaffenhofens gelten.

Autor:

Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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