„Entlang der Seidenstraße“: Friederike Bach-Wentzler eröffnet Ausstellung in der Städtischen Galerie

Friederike Bach-Wentzler (2. v. links) im Gespräch mit Besuchern der Vernissage in der Städtischen Galerie
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Ein kräftiges Farbenspiel konnten die Besucher der Vernissage bestaunen, als Kulturreferent Steffen Kopetzky die Ausstellung „Entlang der Seidenstraße“ in der Städtischen Galerie in Anwesenheit der Künstlerin Friederike BachWentzler eröffnete. Viele Interessierte waren zur Ausstellungseröffnung der Künstlerin aus Südfrankreich gekommen und sie waren rundum begeistert von der großartigen Farbwirkung der ausgestellten Arbeiten.

Es wirkt ein wenig wie ein orientalischer Teppich-Basar, wenn man aktuell in die Städtische Galerie eintritt, denn auf den Wänden prangen nun viele, in sehr kräftigen Farben gearbeitete Wandbehänge. Und die Kunstwerke erinnern an ihre Vorbilder: an orientalische Kelims mit ihren abstrakten und geometrischen Mustern, die schon die Künstler der klassischen Moderne wie Kandinsky und Klee begeisterten. Die Wandbehänge von Friederike Bach-Wentzler unterscheiden sich aber in einem wichtigen Punkt von den Teppichen: Sie sind nicht gewebt, sondern aus Seide in Patchwork-Technik genäht und mit Applikationen verfeinert.

Bach-Wentzler verwendet rohe Seide, die sie selbst färbt und dann mit ungeheurem handwerklichen Aufwand in wochenlanger Kleinstarbeit in individuellen Mustern und Formen zusammennäht. Die Materialeigenschaft der Seide, der weiche Glanz, verleiht den Stücken denn auch einen glänzenden Schimmer, der die intensive Farbwirkung nochmals erhöht und sie kostbar aussehen lässt. Diese Aspekte der ausgestellten Arbeiten beschäftigten die Besucher denn auch am meisten – sie waren von der Wirkung der in einem Farbspektrum gehängten Seidenarbeiten überwältigt und zollten vor allem dem Detailreichtum und der damit verbundenen handwerklichen Arbeit Respekt.

Steffen Kopetzky zog in seiner kurzen Einführung Parallelen zwischen dem von der Künstlerin gewählten Ausstellungs-Titel „Entlang der Seidenstraße“ und der kulturellen Bedeutung dieses so berühmten Verkehrswegs als Verbindung zwischen Okzident und Orient sowie den Motiven der Wandbehänge. Bach-Wentzler lässt sich oftmals von antiken Motiven – wie etwa dem sogenannten Grab des Midas – oder auch von den Mustern der bereits genannten Kelims, also orientalischen Teppichen oder Wandbehängen, inspirieren und arbeitet mit diesen Vorlagen, um daraus ihre eigenen Muster und Motive zu entwickeln. Kopetzky dankte der Künstlerin für ihre Ausstellung und betonte, dass er sicher sei, dass sich viele begeisterte Besucher in der Galerie einfänden.

Friederike Bach-Wentzler lebt und arbeitet eigentlich in Südfrankreich in der Drôme Provençale. Ihre Arbeiten waren bei verschiedenen Ausstellungen in Frankreich zu sehen. Am kommenden Wochenende, am Samstag, 2. März und am Sonntag, 3. März, ist die Künstlerin noch persönlich in der Ausstellung anzutreffen.

Die Ausstellung wurde um eine Woche verlängert und läuft nun bis zum 24. März. Die Städtische Galerie im Haus der Begegnung ist Montag bis Freitag von 9 bis 12 und 13.30 bis 16.30 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Am Faschingsdienstag, 5. März, ist die Galerie geschlossen.

Autor:

Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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