Während der Amtszeit von Bürgermeister Anton Schranz war der gelernte Vermesser Walter Karl 1981 ins Pfaffenhofener Stadtbaumt gekommen. Unter Bürgermeister Hans Prechter war er in den 1990er Jahren vor allem als Verhandlungsführer bei schwierigen Grundstücksgeschäften im Einsatz und auch maßgeblich an der Realisierung des Einheimischenmodells beteiligt. 2005 stieg er zum Stadtbaumeister auf. Dieses Amt hatte er bis 2013 inne; eine ganz wesentliche Baumaßnahme in dieser Zeit war die Neugestaltung des Hauptplatzes.
Im Vorfeld der Gartenschau 2017 übernahm Walter Karl im Jahr 2013 die Geschäftsführung der Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017 GmbH. Als kommunaler Geschäftsführer (neben Eva Linder von der Bayerischen Landesgartenschau-Gesellschaft) war er vor allem für die technischen Fragen, die bauliche Entwicklung und die Umsetzung der investiven Maßnahmen verantwortlich. Mit viel Herzblut und Liebe zur Natur setzte Walter Karl sich für die Gartenschau ein, die der Stadt dann auch einen „Jahrhundertsommer“ bescherte und den Pfaffenhofenern noch lange in bester Erinnerung bleiben wird, wie auch Bürgermeister Herker erklärte: „Es war eine sehr erfolgreiche Gartenschau, alles wurde rechtzeitig fertig und hielt sich im Kostenrahmen – und 5,8 Hektar öffentliche Grünflächen bleiben!“
Mit gewohnt hintersinnigem Humor bescheinigte Stadtjurist Florian Erdle seinem langjährigen Kollegen, der gerade sein 65. Lebensjahr vollendet hat, „der niederbayerischste Mitarbeiter der oberbayerischen Stadt Pfaffenhofen“ gewesen zu sein. Mit einem Bild prägnanter Pfaffenhofener Gebäude zur Erinnerung sowie Applaus und einem allseitigen „Du wirst uns fehlen!“ wurde Walter Karl vom Stadtrat verabschiedet.