Nachklapp: So war der Tag der Offenen Tür des Tierschutzvereins Pfaffenhofen

Er hat sich auf dem Weihnachtsmarkt der Tierherberge für die Feiertage einen Ersatzschnuppi geschnappt.   Vielleicht wird ja Anfang 2017 eine echte, lebendige Fellnase bei ihm zu Hause leben? (Foto ©: Alfred Raths)
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  • Er hat sich auf dem Weihnachtsmarkt der Tierherberge für die Feiertage einen Ersatzschnuppi geschnappt. Vielleicht wird ja Anfang 2017 eine echte, lebendige Fellnase bei ihm zu Hause leben? (Foto ©: Alfred Raths)
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Buchstäblich gegenseitig auf die Füße traten sich die Besucher der Tierherberge am Sonntag beim Tag der offenen Tierheim-Tür. Vier Stunden lang drängelten sich Hunderte von Besuchern durch das Gebäude und zwischen den Gehegen. Und zwar unter fachkundiger Führung von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Tierschutzvereins. Egal, ob man sich das ganze Haus ansehen oder nur eine bestimmte Tierart beschnuppern wollte – Hunde, Katzen, Vögel, Kleintiere –, es gab unzählige Fragen, die beantwortet sein wollten.

Natürlich hätten die Kinder am liebsten das eine oder andere Viecherl gleich eingepackt. Aber auch viele Erwachsene warfen sich vielsagende Blicke zu, die offensichtlich bedeuteten: „Was meinst Du, wollen wir dieses Miezerl gleich mitnehmen?“

Das ging leider nicht. Dutzende Male erklärten die Mitarbeiter geduldig, ein Tier sei kein Weihnachtsschnäppchen, das man nach Silvester wieder umtauschen könne wie einen Pullover. Besonders kritisch, wenn die Beschenkten vorher nicht einmal wissen, dass sie mit einem Haustier überrascht werden sollen. Die Tierschützer: „Das darf keine Entscheidung aus dem Stegreif sein. Nehmen Sie sich über Weihnachten Zeit, in Ruhe darüber nachzudenken. Wenn Sie im Neuen Jahr dann immer noch überzeugt sind, einen tierischen Mitbewohner aufnehmen zu wollen, freuen wir uns, wenn Sie wiederkommen.“ Da gab's bei den Kleinen schon mal Tränchen der Enttäuschung.

Etwas Trost spendete anschließend ein Buffet und nicht zuletzt ein kleiner Weihnachtsmarkt, über den zu stöbern sich lohnte. Festgelegte Preise für die meist selbstgebastelten Pretiosen gab es nicht. Jeder durfte für sich entscheiden, wie viel er für den händisch geflochtenen Strohstern, die Weihnachtskerzen, die selbstgebackenen Hunde-Leckereien oder für eine Tasse Glühwein mit selbstgemachtem Backwerk spenden konnte und wollte. „Die Besucher haben sich dabei weiß Gott nicht lumpen lassen“, freut sich Manuela Braunmüller, die Vorsitzende des Vereins. „Viele haben auch gefragt, wie man Mitglied unseres Vereins werden kann. Wir müssen uns ja in erster Linie selbst finanzieren und sind daher, wie fast alle Tierschutzvereine, stets äußerst knapp bei Kasse. Entsprechend froh sind wir über jeden Euro und jedes neue Mitglied.“

Nach vier Stunden Trubel, pünktlich um 17 Uhr, wurden die Pforten wieder geschlossen. „Wir müssen da konsequent sein“, erklärt die Tierheimleiterin Sandra Lob. Einerseits sollten die Tiere wie jeden anderen Tag auch pünktlich ihr Abendessen bekommen und saubere Zimmer für die Nacht haben. Zudem dürfe man nicht unterschätzen, dass ein so großer Menschenauflauf die Vierbeiner auch stresse. Lob schmunzelt: „Die brauchen jetzt einfach ihre Ruhe. Sie werden wohl nach so viel Aufregung diese Nacht ziemlich gut schlafen.“


Mehr Informationen beim Tierschutzverein Pfaffenhofen u.U. e.V., An der Weiberrast 2, 85276 Pfaffenhofen und auf der facebook-Seite des Tierschutzvereins Pfaffenhofen

Autor:

Tierschutzverein Pfaffenhofen und Umgebung e.V. aus Pfaffenhofen

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