Aus unserem Vereinsleben - Was uns kennzeichnet

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Leo Schurius, Obmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft

Wir sind eine aktive, lebendige Landsmannschaft mit noch knapp 60 Mitgliedern. Die Mehrzahl unserer Mitglieder hat als Zeitzeuge die Zwangsvertreibung aus der Heimat 1946 als Kind, Jugendlicher oder als junger Erwachsener erlebt. Erfreulicher Weise haben wir auch Mitglieder aus der nachgeborenen Generation, die aus Solidarität mit deren Eltern oder aus allgemeinem Interesse an unseren Anliegen ihre Mitgliedschaft bekunden.

Wir Heimatvertriebene sind auf Grund der großen Anzahl, die einst nach Bayern gekommen ist und auf Grund ihrer großen Leistungen beim Wiederaufbau zu „Bayerns 4. Stamm“ geworden, denn mindestens jeder 4. Bürger hier hat sudetendeutsche Wurzeln. Nicht von ungefähr hat das Land Bayern die Schirmherrschaft über die sudetendeutsche Volksgruppe vor 50 Jahren übernommen und ständig erneuert.

Unsere Veranstaltungen - Öffentlichkeitsarbeit:
Regelmäßige Heimatnachmittage im Hofbergsaal an jedem Monat mit ungerader Zahl (siehe Jahresprogramm). Dabei geht es neben aktuellen Infos um die Pflege der Erinnerungskultur mit wechselnden Programmen aber auch um gemütliches Beisammensein bei Kaffe und Kuchen.

Im März und September sind mit dem „Tag des Selbstbestimmungsrechts“ bzw. des „Tages der Heimat“ seit 2013 jetzt alle zwei Jahre größere musikalisch umrahmte Veranstaltungen mit Vertretern von Stadt- und Landrat sowie namhaften Rednern.
Durch Teilname mit unserer Fahne an verschiedenen Festlichkeiten, am Trauermarsch zur Gedenkstätte am Friedhof sowie an der Totenmesse am Volkstrauertag sind wir präsent.

Mitgliederbetreuung:
Zusendung des Weihnachtsbriefes mit Jahresprogramm. Besuche mit Geschenk an besonderen Geburtstagen, Krankenbesuche falls gewünscht, Verteilung von Heimatzeitungen, Ehrung Verstobener mit Fahne und Grabrede.

Worauf wir stolz sind:
-Auf unser Mahnmal am Friedhof in Pfaffenhofen, ergänzt mit zwei informativen Bildtafeln vor einigen Jahren aktualisiert und wieder eingeweiht, hat viel positive Resonanz gefunden. Den Pflegern gilt besonderer Dank!

-Auf die vielen Straßenamen in der Kreisstadt und in Landkreisorten, denn sie erinnern an Städte und Orte in unserer angestammten Heimat im einst deutschen Osten.
In München entsteht ein großes Sudetendeutsches Museum und in Berlin macht das Zentrum „Flucht-Vertreibung-Versöhnung“ große Fortschritte.

Was uns Sorgen bereitet: Das hohe Alter und die dadurch verminderte Mobilität zahlreicher Mitglieder verhindert deren Teilnahme an unseren Veranstaltungen.

Unsere Zukunftsziele müssen und werden auch weiterhin sein:
Erhaltung unserer kulturellen Identität, unser Streben nach geschichtlicher Wahrheit und die Versöhnung mit den Vertreiberstaaten auf dieser Basis.

Autor:

Sudetendeutsche Landsmannschaft aus Pfaffenhofen

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