Auf den Spuren der Gründerväter der Sektion Asch
Bergbusfahrt ins Fichtelgebirge und nach Asch

Das Edelweiß im Gartentor zum Wohnsitz der Familie Baumgärtel unterstreicht die Verbundenheit zum Alpenverein. Großvater Richard Baumgärtel war Mitbegründer der Sektion Asch und maßgeblich auch am Bau der Ascher Hütte beteiligt.
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  • Das Edelweiß im Gartentor zum Wohnsitz der Familie Baumgärtel unterstreicht die Verbundenheit zum Alpenverein. Großvater Richard Baumgärtel war Mitbegründer der Sektion Asch und maßgeblich auch am Bau der Ascher Hütte beteiligt.
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Die zweite Bergbusfahrt der Sektion Pfaffenhofen Asch des Alpenvereins führte am 02.04.2023 ins Fichtelgebirge und nach Asch. 31 Wanderer nutzten den Bergbus für einen klimafreundlichen und bequemen Sonntagsausflug. Am Fuße von Ochsenkopf und Schneeberg verließen die Jugendgruppe des Vereins und diejenigen die auf eigenen Faust unterwegs sein wollten, als erste den Bus der dann Asch ansteuerte. Bereits im Bus stimmte der 1. Vorstand der Sektion Klaus Baumgärtel, die Teilnehmer auf die Führung durch die Stadt Asch ein. Diese Führung wurde dann auf Einladung der Sektion vom 1. Vorsitzenden des Ascher Heimatverbandes Horst Adler und AV-Mitglied Peter Brezina spannend und interessant gestaltet. Immer wieder war die Stadt Asch und das sogenannte Ascher Ländchen, jener Landzipfel im Nordosten von Tschechien, Spielball der Geschichte. Ab 1775 gehörten Stadt und Landkreis Asch zur Österreich Ungarischen Krone, zur Donaumonarchie. In diese Zeit fiel auch 1869 die Gründung des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins und schon wenig später wurde im Jahre 1878 die Sektion Asch gegründet. Sowohl zum Ende des Ersten Weltkrieges, als auch zum Ende des zweiten Weltkrieges wurde die Zugehörigkeit des Landzipfels zu Deutschland diskutiert, war doch die deutliche Mehrheit der Bevölkerung deutschstämmig. Die Geschichte ist jedoch anders, leidvoller, verlaufen. Bei dem Rundgang durch die Stadt in Tschechien wurde diese wechselvolle Geschichte bis hin zur Vertreibung der Sudetendeutschen aus der Stadt im Jahr 1948 auch an vielen persönlichen Geschichten und Anekdoten mehr als deutlich. Asch hatte einst über 30.000 Einwohner und war ein weltweit bekanntes Zentrum der Textilindustrie. Wirk- und Strickwarenfabriken, Färbereien und Webereien bestimmten das Stadtbild. Geschäftsverbindungen dieser Ascher Färbereien zur Firma Donau Chemie im tirolerischen Landeck führte dann 1896 auch zum Bau der Ascher Hütte im nahegelegenen Paznauntal. Der Besuch des Textilmuseums mit einer umfangreichen Sammlung an Textilmaschinen und Fertigwaren war für alle Teilnehmer beeindruckend. Nebel und Schneeschauer begleiteten dann die Gruppe bei der Besichtigung des Bismarkturmes und des ersten Vereinsheimes der Sektion Pfaffenhofen-Asch auf den 753 m hohen Hainberg. Nach gut einstündiger Wanderung durch hohe und einsame Fichtenwälder erreichte die Gruppe dann das Dörfchen Neuberg zur wohlverdienten Kaffeepause. Hier verabschiedeten sich die beiden Reiseführer und Baumgärtel bedankte sich im Namen der Teilnehmer mit einem Bildband über die Stadt Pfaffenhofen.

Autor:

Öffentlichkeitsarbeit DAV Pfaffenhofen Asch aus Pfaffenhofen

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