Für Nachhaltigkeitspreis nominiert

Pfaffenhofen unter Top 3 der nachhaltigsten Kleinstädte Deutschlands

Die Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm ist beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2012 zweifach nominiert – und damit unter den Top 3: In der Hauptkategorie „Deutschlands nachhaltigste Kleinstädte und Gemeinden“ und in der Einzelkategorie „Lebensqualität und Stadtstruktur“. Bereits im Herbst 2011 konnte die oberbayerische 24.000-Einwohner-Stadt den Sieg bei den „International Awards for Liveable Communities“ erringen und darf sich seither „lebenswerteste Kleinstadt der Welt“ nennen. Kommt nun zum internationalen Titel also auch noch ein nationaler?

Auf dem Treppchen steht Pfaffenhofen schon mal: In jeder Kategorie sind nur drei Städte nominiert. Dafür galt es, Punkte zu sammeln in den sechs Kategorien Governance und Verwaltung, Klima und Ressourcen, Mobilität und Infrastruktur, Wirtschaft und Arbeit, Bildung und Integration, Lebensqualität und Stadtstruktur. „Herausragende Nachhaltigkeitsleistungen“ attestiert die Nominierungsurkunde den Pfaffenhofenern schon jetzt. Ob es auch zum Sieg gereicht hat, werden Öffentlichkeit und Teilnehmer erst am 6. Dezember erfahren. Dann werden die Preise unter Schirmherrschaft von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in Düsseldorf von prominenten Laudatoren aus Bundes- und Landespolitik verliehen.

„Gesunde Basis“ und aktives Handeln

„Pfaffenhofen bietet eine gesunde Basis in Sachen Nachhaltigkeit“, meint Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker mit Blick auf die intakte Stadtstruktur und die umgebende Landschaft. „Wir müssen uns aber auch anstrengen, wenn wir in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht gut dastehen wollen.“ Die Teilnahme an Wettbewerben wie dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis sei ein Ansporn, sich weiter zu verbessern, aber auch ein Gradmesser, wo man stehe. „Wir sehen das als unsere TÜV-Prüfung in Sachen Nachhaltigkeit“. Bereits bei den LivCom-Awards war Pfaffenhofen mit einem Sonderpreis für seine „Environmental Best Practices“ – auf deutsch etwa „vorbildliches Umweltmanagement“ – ausgezeichnet worden.

Maßvoll, menschengerecht, naturnah

Besonders gut im Vergleich mit anderen Städten scheint Pfaffenhofen bei Lebensqualität und Stadtstruktur zu sein, wie die Nominierung in dieser Einzelkategorie zeigt. Besonders mit dem Ecoquartier habe man punkten können, hieß es aus dem Organisationsbüro des Wettbewerbs. Beim Ecoquartier Pfaffenhofen handelt es sich um ein gerade entstehendes Stadtviertel, ein Modellprojekt, das nachhaltiges Leben, Arbeiten und Landwirtschaft vereint.

Eine „maßvolle, menschengerechte und naturnahe Stadtplanung“ strebt man in Pfaffenhofen an. Dafür steht zum Beispiel auch die Planung für die kleine Landesgartenschau, die man unter dem Titel „Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017“ ausrichten wird. Sie soll mehr Grün in die Stadt bringen, vor allem entlang des Flüsschens Ilm, das sich wie ein grünes Band durch die Stadt ziehen soll. Dass Nachhaltigkeit mehr ist als Umweltschutz, zeigt der dritte Pfaffenhofener Beitrag in der Kategorie „Lebensqualität und Stadtstruktur“, das Einheimischenmodell. Demnach wird die Bebauung neuer Gebiete nur dann genehmigt, wenn ein Drittel der Grundstücke zu ermäßigten Preisen an Familien geht, die schon lange am Ort leben.

Schub für „Erfolgs-Standort“

„Wir sind uns ganz sicher, dass nachhaltiges Handeln Probleme vor Ort löst, der Umwelt hilft – und für uns Wettbewerbs- und Standortvorteile schafft“, freut sich Matthias Scholz, Geschäftsführer der Wirtschafts- und Servicegesellschaft Pfaffenhofen. Mit der Nominierung erhofft sich der Wirtschaftsförderer einen weiteren Schub für die Bekanntheit und den guten Ruf der Stadt im Münchner Norden: „Pfaffenhofen entwickelt sich immer mehr zu einem Erfolgs-Standort“, gibt sich Scholz selbstbewusst. „Ausgezeichnet lebenswert, Top in Sachen Nachhaltigkeit und Kreisstadt des wirtschaftsstärksten Landkreises in Deutschland“, zählt der Geograph die Ergebnisse der jüngsten Wettbewerbe und Rankings auf. „Das sind Siegel, die Unternehmen auf Standortsuche Orientierung geben können.“

Weiter am Ball bleiben

Ausruhen will man sich jedoch nicht auf der Nominierung: „Wir könnten das Thema Nachhaltigkeit noch systematischer in unser Handeln verankern“, regt Bürgermeister Herker an. Anregungen dazu will er sich auf dem Fachkongress holen, der der Preisverleihung vorangeht. Und vielleicht kann Herker ja sogar neben der Ehre noch Geld für ein Nachhaltigkeitsprojekt mit nach Hause bringen: Für die Sieger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises gibt es Fördergelder von jeweils 35.000 Euro. „Sollten wir gewinnen, lassen wir die Bürger mitentscheiden, wofür das Geld verwendet wird“, kündigt Herker an. Das besondere Engagement in Sachen Bürgerbeteiligung war übrigens ein Thema, das Pfaffenhofen bei der Bewerbung in die Waagschale geworfen hat. Weitere Beispiele reichen vom Biomasseheizkraftwerk bis zur Elektro-Tankstelle, vom Seniorenbüro bis zum Kreativquartier für Existenzgründer.

Standort für Nachhaltige Unternehmen

Um den ersten Deutschen Nachhaltigkeitspreis für den kommunalen Sektor hatten sich 119 Städte und Gemeinden beworben. Für Unternehmen ist der Preis bereits seit 2008 etabliert – ebenfalls unter Beteiligung des Standorts Pfaffenhofen: 2009 war Hipp Babynahrung unter den Preisträgern der „Nachhaltigsten Unternehmen“. Der weltweit größte Verarbeiter biologischer Rohwaren hat seinen Stammsitz und einen Teil seiner Produktion in Pfaffenhofen. Veranstalter ist die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie dem Rat für Nachhaltige Entwicklung. Der 17-köpfigen Expertenjury gehören u. a. Klaus Töpfer, Christina Rau und Ole von Beust an.

Ansprechpartner für die Presse

Wirtschafts- und Servicegesellschaft mbH für die Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm (WSP)
Matthias Scholz
Tel. +49 (0)84 41 / 40 55 0-11
matthias.scholz@wsp-pfaffenhofen.de

Presse Deutscher Nachhaltigkeitspreis:
Britt Launspach
bl@nachhaltigkeitspreis.de
Tel. +49 (0)211 / 5504 5511
www.nachhaltigkeitspreis.de

Bildmaterial

zum Download: http://www.pfaffenhofen.de/livcomawards („Medien zum Download“)

oder wenden Sie sich an die Wirtschafts- und Servicegesellschaft Pfaffenhofen.

Pfaffenhofen im Internet:

www.pfaffenhofen.de

www.wsp-pfaffenhofen.de

www.youtube.com/user/PAFundDU

www.facebook.com/pfaffenhofen.an.der.ilm

Autor:

Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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