Spannend, verantwortungsvoll und zukunftssicher
Fachkraft für Abwassertechnik

„Eine bessere Ausbilderin hätte ich mir nicht wünschen können“. Manuel Gamperl und Franziska Heigl im Labor des Klärwerks Pfaffenhofen.
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  • „Eine bessere Ausbilderin hätte ich mir nicht wünschen können“. Manuel Gamperl und Franziska Heigl im Labor des Klärwerks Pfaffenhofen.
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Jeder Tropfen Wasser, den wir verbrauchen, muss gereinigt werden. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die die Kläranlage in Pfaffenhofen an sieben Tage in der Woche und an 365 Tagen im Jahr übernimmt. Mit hohem Verantwortungsbewusstsein und zuverlässig, wie ein Uhrwerk arbeitet das Team um Franziska Heigl an der Aufbereitung von Abwasser in Pfaffenhofen – für alle Bürgerinnen und Bürger. Schließlich sollen Giftstoffe und Fäkalien weder ins Grundwasser noch in Bäche und Flüsse geraten. Manuel Gamperl (25), der seit sechs Jahren zum Klärwerk-Team gehört, hat nach seiner Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik nun auch die Prüfung zum Abwassermeister bestanden. Gratulation! Weitere Auszubildende werden gesucht.

Ursprünglich hatte Gamperl eigentlich einen ganz anderen beruflichen Werdegang geplant. Nach seiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung und Klima wollte er im Handwerk bleiben. Doch auf einer Messe traf er vor 6 Jahren die Leiterin der Klärwerke Franziska Heigl, die damals Unterstützung beim Betrieb der Klärwerke suchte. Er stellte sich als Quereinsteiger vor und bekam den Job. „Ich war überrascht“, erinnert sich Gamperl heute „was für ein Riesenthemenfeld mich bei der Abwasserreinigung erwartete. Von der Mikrobiologie, einem komplexen Kanalsystem, über verschiedenste Pumpwerke bis zu mechanischen Reinigungsmaschinen. Die Faszination hat mich schnell gepackt und es war klar, dass ich – als Quereinsteiger – noch die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik dranhänge.“

(Ab)wasser braucht Profis

Die Arbeit als Fachkraft für Abwassertechnik ist ein verantwortungsvoller Job. Doch eigentlich ist es mehr als ein Job – es ist eine Aufgabe mit Sinn. Denn man arbeitet für alle Bürgerinnen und Bürger. Schließlich wird aus Wasser – unserem Lebensmittel Nummer eins – sofort Abwasser, wenn man sich die Hände wäscht, das Nudelwasser abgießt oder die Toilettenspülung drückt. Wasser ist das wertvollste Gut und wird irgendwann zum Abwasser. Wer das eine nimmt, ohne das andere aufzubereiten, wird schnell an die Grenzen geraten. Mangelnde Hygiene und schlechte oder gar keine fachliche Behandlung des Abwassers hat in der Geschichte immer wieder zu verheerenden Epidemien geführt. Heute wird das Abwasser über Kanäle modernen Klärwerken zugeleitet. Dort bereiten Fachkräfte für Abwassertechnik das Schmutzwasser auf, sie überwachen und steuern die Betriebsabläufe, warten das Abwasserrohrsystem und entsorgen die Reststoffe. Ihre Arbeit ist wichtig für die Gesundheit der Menschen und die Umwelt.

Abwechslungsreich

Auch wenn viele Prozesse auf der Kläranlage nach fest definierten Schritten ablaufen, muss der gesamte Reinigungsprozess permanent überwacht werden. Monitore liefern Daten in Echtzeit, Abwasserproben werden regelmäßig entnommen und im hauseigenen Labor untersucht. Die Abwassermengen und die entsprechenden Messdaten werden penibel dokumentiert. Schließlich gilt es strenge Werte einzuhalten – für die Bevölkerung und die Umwelt.

Aber es kann auch immer wieder zu Reparatureinsätzen oder der Notwendigkeit zum manuellen Eingreifen kommen. Pumpstationen, die ausfallen, müssen in der Regel kurzfristig repariert werden. Da so etwas auch mal an einem Wochenende oder einem Feiertag vorkommen kann, gibt es auf der Kläranlage Bereitschaftsdienste, die sich das Team aufteilt. „In solchen Fällen“ erklärt Gamperl „müssen wir natürlich selbst in der Lage sein, mechanische Geräte wieder zum Laufen zu bringen. Aber selbst, wenn man es einmal nicht gleich schafft, gibt es im Team immer jemanden, der einen unterstützt. Überhaupt schwärmt Gamperl von seinem Kollegenteam in den höchsten Tönen. „Wir können uns blind aufeinander verlassen. Das finde ich super!“

Verantwortungsvoll
Der Umgang mit Abwasser ist in mehrfacher Hinsicht verantwortungsvoll. Wer sich für einen Beruf in der Abwasserwirtschaft entscheidet, kümmert sich um den verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Und die zukünftige Fachkraft übernimmt Verantwortung für die Bevölkerung – von heute und von morgen.

Das Rüstzeug für diese Aufgabe wird den Auszubildenden im Chemie-, Physik- und Biologieunterricht in der Berufsschule anschaulich vermittelt. Und man lernt auch, warum Bakterien nützlich sind, welche Botschaft sich hinter einem pH-Wert verbirgt und vieles mehr.

Krisensicher
Damit Abwasser wieder zu Wasser wird, in das Grundwasser, in die Ilm oder auch andere Flüsse und Bäche geleitet werden kann, ist der Beruf der Fachkraft für Abwassertechnik unersetzlich. Erst in den vergangenen Jahren haben viele den Begriff der „Systemrelevanz“ einordnen können. Höchste Zeit, denn ohne Menschen mit Fachexpertise im Bereich der Abwasseraufbereitung, können keine Kläranlagen und Aufbereitungsanlagen betrieben werden. In der Wertschöpfungskette steht dieser Beruf also schon ganz oben, höchste Zeit, dass diese Aufgabe auch ganz oben in der Wertschätzung ankommt.

Weitere Informationen zu Ausbildungsberufen bei den Stadtwerken Pfaffenhofen unter

Karriere.stadtwerke-pfaffenhofen.de

„Eine bessere Ausbilderin hätte ich mir nicht wünschen können“. Manuel Gamperl und Franziska Heigl im Labor des Klärwerks Pfaffenhofen.
Akkurate Messungen sind der Garant für die Einhaltung der wichtigen Wasserwerte
Autor:

Stadtwerke Pfaffenhofen a. d. Ilm aus Pfaffenhofen

Münchner Straße 5, 85276 Pfaffenhofen a. d. Ilm
+49 8441 40524000
mail@stadtwerke-pfaffenhofen.de
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