Fröhliche Geburtstagsfeier zum 40-jährigen Bestehen des Kindergartens Maria Rast Niederscheyern

Bayerische Tänze führten die Mädchen und Buben von „Maria Rast“ unter der Linde vor ihrem Kindergarten auf. Bildmitte hinten: Kindergartenleiterin Angela Bauer.
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Mit einem bunten Fest für Kinder und Eltern, Erzieherinnen und viele Gäste feierte der Kindergarten „Maria Rast“ Niederscheyern am Samstag, 24. Mai, sein 40-jähriges Bestehen. Sowohl bei der offiziellen Feier am Vormittag im bis auf den letzten Platz besetzten benachbarten Pfarrheim als auch beim Tag der offenen Tür am Nachmittag spielten die Mädchen und Buben die Hauptrolle. Fesch in Dirndln und Lederhosen gekleidet, gestalteten sie den Tag mit Liedern, bayerischen Tänzen und einem Theaterstück mit.
Die Musik für das Theaterstück hatte Günther Hausner komponiert, der mit seiner Familie die Jubiläumsfeier musikalisch begleitete. Ein Lied mit dem Titel „Jede Zeit hat ihre Lieder“ hatte Gemeindereferent Johannes Seibold aus Scheyern eigens für diesen Tag geschrieben und zusammen mit den Erzieherinnen und Elternbeiräten einstudiert.
Am Nachmittag wurden die Tänze der Kindergartenkinder von der Formation „De Zamgwürfeltn“ musikalisch begleitet. Weitere Höhepunkte des Nachmittags waren ein Auftritt von Zauberer Brummwurz alias Max Heckmeier, eine Tombola und zum Abschluss ein großes Luftballon-Wettfliegen. Außerdem war im Kindergarten eine kleine Ausstellung mit Werken der Kinder und mit Fotos aus den vergangenen 40 Jahren zu sehen.
Gegründet worden war der Kindergarten im Februar 1974 auf Initiative einiger Niederscheyerer Frauen, die vom damaligen Bürgermeister von Niederscheyern, Josef Axthammer, und von Pater Leopold Beslmüller wertvolle Unterstützung erhielten. Die Kirchenstiftung Niederscheyern übernahm die Trägerschaft und die ehemalige Backstube der Familie Schütz an der Niederscheyerer Straße wurde in einen kleinen Kindergarten mit Wohnzimmeratmosphäre umgebaut.
Das Jubiläum stand unter dem Motto „Zauber der Zeit“ und Kindergartenleiterin Angela Bauer betonte: „Wir können stolz auf 40 Jahre zurückblicken und wir schauen gespannt in die Zukunft.“ Sie konnte zahlreiche Gäste aus Stadt, Landkreis und Kirche begrüßen und bedankte sich für dieses „Netzwerk, in dem wir seit vielen Jahren konstruktiv und kooperativ zusammenarbeiten“. Angela Bauer bedankte sich herzlich bei den Eltern und bei ihrem Team für das Engagement und einen besonderen Gruß richtete sie an Helga Wagner, die den Kindergarten mit aus der Taufe gehoben und ihn 27 Jahre lang geleitet hatte. Und auch Angela Bauer, die den Kindergarten nun bereits seit 13Jahren leitet, konnte sich über Blumen und ein Geschenk freuen, mit dem sich ihre Kolleginnen und der Elternbeirat für ihren unermüdlichen Einsatz und die tolle Atmosphäre in „Maria Rast“ bedankten.
Dankeschön im Namen der Stadt Pfaffenhofen, die im Jahr 1992 in der „Ära Prechter“ die Trägerschaft für den Niederscheyerer Kindergarten übernommen und drei Jahre später den Neubau im Schul- und Sportzentrum errichtet hatte, sagte der 2. Bürgermeister Albert Gürtner. Bei der Gründung des Kindergartens vor 40 Jahren, so meinte Gürtner schmunzelnd, „war die Welt noch in Ordnung: Niederscheyern war eine eigene Gemeinde und Deutschland war Fußball-Weltmeister“. Er selbst, so erinnerte er sich, verdiente sich damals ein Taschengeld mit Rasenmähen am Kindergarten.
Der stellvertretende Landrat Anton Westner hob die Bedeutung der frühkindlichen Erziehung hervor und lobte das wertvolle Bildungsangebot der Kindertagesstätten in Ergänzung zur häuslichen Erziehung. Im Landkreis Pfaffenhofen seien in den letzten Jahren viele Millionen in den Ausbau des Kinderbetreuungsangebotes investiert worden, meinte Westner, und Pfaffenhofen könne sich zu Recht als familienfreundlichen Landkreis bezeichnen.
Gebete und Segenswünsche sprachen Dorothea Müller von der evangelisch-lutherischen Gemeinde Pfaffenhofen und Pater Benedikt Friedrich, der Pfarrer von Niederscheyern. Pater Benedikt erinnerte daran, dass vor 40 Jahren Pater Leopold die Gründung des Kindergartens und die Einstellung einer evangelischen Leiterin auch gegen anfängliche Widerstände des Ordinariats durchgesetzt habe. „Nicht warten, sondern anfangen!“ müsse auch heute die Devise sein, meinte er, zum Beispiel wenn es darum gehe, sich um die zwei Asylbewerberfamilien zu kümmern, die neuerdings in Niederscheyern wohnen.

Autor:

Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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