„Am Schwarzbach“: Anliegerbeteiligung für Sanierung der Stützmauer wird reduziert

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Die Straße „Am Schwarzbach“ und die Stützmauer entlang der Straße müssen dringend saniert werden. Die Vorplanungen wurden den Anliegern bereits Ende Juli in einer Informationsveranstaltung vorgestellt. Jetzt befasste sich der Stadtrat mit dem Thema. Die Verwaltung wurde einstimmig beauftragt, die Planungen weiterzuführen, auch in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt.

Bei der Anliegerversammlung waren vor allem die zu erwartenden finanziellen Aufwendungen diskutiert worden, da nicht nur die Kosten des Straßenausbaus, sondern auch die Kosten der Sanierung der Ufermauer auf die Anlieger umgelegt werden müssen. Da gab es nun in der Stadtratssitzung eine gute Nachricht für die Anwohner: An ihrer Zahlungspflicht gibt es zwar auch nach Rücksprache mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Landratsamt nichts zu rütteln, jedoch kann zumindest die Beteiligung der Anlieger für die Sanierung der Stützwand auf 25 Prozent der umlagefähigen Kosten gesenkt werden, da eine komplette Abrechnung in diesem Fall zu einer unbilligen Härte führen würde.

Das Planungskonzept für den Ausbau der Straße und für die Sanierung der Stützmauer fand die Zustimmung des Bauausschusses. Bereits im März 2014 hatte der „alte“ Stadtrat beschlossen, die Winkelstützwand zwischen den beiden Ilmbrücken am Münchener Vormarkt und an der Münchener Straße grundlegend zu erneuern. Einstimmig wurde dabei insbesondere aus Kostengründen die nachhaltige Sanierungsvariante anstatt eines um etwa 47 Prozent teureren Neubaus befürwortet.

Dass eine baldige Sanierung des Bauwerks dringend erforderlich ist, hatte sich bereits 2012 bei einer im Rahmen der Bauwerksprüfung erfolgten statischen Nachberechnung gezeigt. Neben den erkennbaren optischen Mängeln waren auch eine Neigung der Wand und Absackungen der Fahrbahn feststellbar, so dass zur Sicherheit eine Sperrung der Straße „Am Schwarzbach“ für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen verfügt wurde.

Mit der Planung des Straßenausbaus „Am Schwarzbach“ wurden die Stadtplaner Dömges Architekten beauftragt. Da die Straße in unmittelbarer Nähe der Stadtmitte liegt und zudem in direkter Nachbarschaft zur Ilminsel, die bei der Gartenschau Natur in Pfaffenhofen 2017 eine wesentliche Rolle spielen wird, soll hier die städtebauliche Situation aufgewertet werden. So sind neben einer asphaltierten, drei Meter breiten Fahrbahn auch Aufpflasterungen in den Randbereichen sowie Baumpflanzungen vorgesehen.

In der Informationsveranstaltung Ende Juli hatten Anlieger auch das Thema Hochwasserschutz im Bereich des Schwarzbaches angesprochen. Wie die Stadtverwaltung vom Wasserwirtschaft Ingolstadt erfahren hatte, ist Pfaffenhofen bei einer bayernweiten Einteilung von Hochwasserschutzmaßnahmen nach einer Skala von eins bis fünf in Priorität 3 eingestuft. Der Stadt wurde in Aussicht gestellt, dass zumindest die Entwurfsplanung zur Hochwasserfreilegung für das Jahr 2015 angedacht ist.

Nach Abschluss der Planung und mit Verfügbarkeit der Mittel könnte dann laut Wasserwirtschaftsamt zeitnah mit der Hochwasserfreilegung begonnen werden, die auf ein hundertjährliches Hochwasser samt einem Puffer von 15 Prozent ausgerichtet werden soll. Bereits im Vorfeld sollen die Bereiche an der Ilminsel, die schon baulich angegangen werden, auf die späteren Planungen abgestimmt werden.

Autor:

Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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