Joseph-Hipp-Puppentheater spielt "Keto und Kote"

30. Juli 2015
19:00 Uhr
Theatersaal im Haus der Begegnung, 85276 Pfaffenhofen

Ein Puppentheater für Erwachsene!

Studenten der staatlichen Kunstakademie Tiflis spielen den Opernklassiker aus Georgien.
Die jungen Künstlerinnen und Künstler begeistern mit ihren selbst entworfenen und hergestellten Puppen und mit zur Perfektion gebrachtem Spiel.

Zum Inhalt: Keto und Kote (Die Liebe und das 20. Jahrhundert)

In Tiflis auf einem Friedhof
Ein alter Mann geht suchen mit seinem Enkelkind zwischen den Gräbern. Das Kind fragt seinen Großvater: „Großvater, nach wem suchen wir hier jeden Abend?“
Der Großvater antwortet: „Nach deiner Großmutter, der Mutter deines Vaters, der schönsten Frau der Welt.“
Enkel: „Was ist passiert? Wie hast du sie verloren?“
Großvater: „Das war in St. Petersburg. Im Garten der Universität. Sie saß dort mit einem Buch in der Hand. Ich habe sie gesehen. Unsere Augen haben sich getroffen. Und wir wussten, dass wir zusammen gehören. Nach ein paar Monaten haben wir geheiratet. Dein Vater kam auf die Welt. Dann……“

1917 Oktoberrevolution

Im großen Chaos verliert Kote seine Keto. Er ist allein mit seinem Sohn und trifft einen alten Freund. Den österreichischen Kronprinz, der zufällig auch in St. Petersburg zu Friedensgesprächen zwischen Russland und Österreich-Ungarn ist. Die Freunde beschließen gemeinsam auf die Suchen nach Keto zu gehen. Die Reise geht in die Ukraine, wo zu dieser Zeit Anarchisten regieren. Danach nach Odessa, wo die Weiße Armee stationiert ist. Von Odessa geht es mit dem Schiff nach Ägypten, dann weiter Richtung Europa nach Deutschland. Dort fand gerade die Parlamentswahl statt, die die Nazis an die Macht brachte. Der Prinz sagt zu Kote, dass er in seiner Heimat bleiben muss, da diese nun in Gefahr sei. Der Kronprinz vermutet, dass Keto - so sie noch am Leben ist - sich in Georgien aufhält. Kote solle dort nach ihr suchen.
Kote kehrt zurück nach Georgien.

1937
Als Kote in Georgien ankommt herrscht sowjetische Macht und große Repression. Kote ist wie viele andere Opfer des Regimes und landet im Gefängnis.

1960 in Tiflis
Großvater und Enkelkind am Friedhof
Der Großvater sucht weiter einen bestimmten Namen auf den Grabsteinen. Das Enkelkind sagt: „Schau, da ist noch jemand auf der Suche.“ Und deutet auf eine alte Frau. „Sollen wir ihr helfen? Wir kennen hier jeden Grabstein?!“.
Kote erkennt in der alten Frau seine geliebte Keto. Nach 50 Jahren sind die beiden wieder vereint. Keto und Kote.


Eintritt frei! Spenden willkommen

Autor:

Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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