Klimademo am 29.11.

Am Freitag, den 29. November 2019 protestieren in Pfaffenhofen, sowie in über 470 Städten in ganz Deutschland und weltweit im Zuge des vierten internationalen Klimaaktionstages Millionen Menschen mit Fridays For Future und fordern den #NeustartKlima. Nach dem unzureichenden Klimapaket ist ein Neustart der Klimaschutzbemühungen in Deutschland notwendig, um auf der UN-Klimakonferenz in Madrid Verantwortung für globale Klimagerechtigkeit zu übernehmen. Am 29. November gehen erneut Hunderttausende auf die Straße, um gegen die ignorante und unverantwortliche Klima- und Umweltpolitik der regierenden Parteien zu protestieren.

„Viele Menschen befürchten, dass die Bürger die Konsequenzen und Kosten für die Klimaschutzmaßnahmen tragen müssen. Die Fridays for Future Bewegung möchte jedoch genau das vermeiden und fordert, dass die Klimakosten von Konzernen getragen werden müssen. Von nur 100 Konzernen werden 70% der weltweiten Emissionen ausgestoßen. Es ist nicht radikal, diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die die Schäden verursachen und von ihnen Jahrzehnte profitiert haben.“, so Tabea Kretzschmar.

In Deutschland streiken seit fast einem Jahr jeden Freitag viele tausend junge Menschen. Zuletzt waren am 20. September 1,4 Millionen Protestierende auf den Straßen Deutschlands. Dies war die größte Aktion, die es in Deutschland je im Namen des Klimaschutzes gab. Die am selben Tag veröffentlichten Maßnahmen im Klimapaket sind eine politische Bankrotterklärung. Fridays for Future fordert die Bundesregierung auf, das unzureichende Klimapaket grundlegend zu überarbeiten, an welchem sie weiterhin festhält.

In ihrem im Frühjahr veröffentlichten Forderungspapier beruft sich die Bewegung auf das 1,5-Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen und fordert unter anderem den Kohleausstieg bis 2030 sowie Nettonull bis 2035.

Auch die Pfaffenhofener Ortsgruppe beteiligt sich wieder. Geplant ist ein Demonstrationszug durch die Innenstadt. Starten wollen die Demonstranten /-innen um 13:00 Uhr auf dem Hauptplatz. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden die Veranstaltung dieses Mal erst nach Ende der Schulzeit zu beginnen. Dabei geht zwar die symbolische Wirkung eine Streiks verloren, jedoch können Schüler und Lehrer problemlos daran teilnehmen“, erklärt Ortsgruppenvorsitzender Manuel Hummler. Jeder kann mitmachen, egal ob Schüler, Eltern, Lehrer oder Großeltern. Der Klimawandel sei ein Thema, das uns alle bewegen sollte.