Drama von Carla Simon, Spanien 2018
Spanien 1993: Nach dem Tod ihrer Mutter wird die sechsjährige Frida von ihrer Tante und ihrem Onkel aufgenommen. Das bedeutet auch einen Ortswechsel: von der gewohnten Stadt weit weg auf das fremde Land. Ohne Freunde und fernab ihrer Heimat fühlt sie sich allein und verlassen. So wird der erste Sommer bei ihrer neuen, alten Familie für das Mädchen extrem problematisch. Alle stehen vor der Herausforderung, sich Schritt für Schritt näherzukommen. Erst als sich Frida mit ihrer Cousine Anna anfreundet und die beiden praktisch unzertrennlich werden, scheint sie langsam mit ihrer Situation klarzukommen. Doch auch nach der Eingewöhnungsphase hat das eigentlich lebenslustige Kind immer wieder mit Episoden tiefster Trauer zu kämpfen...
Mit nachhaltigem Gespür folgt die Regisseurin Carla Simon der kleinen Frida bei dem Versuch, ihren Platz in der neuen Umgebung abseits der Heimat zu finden, wobei der ergreifende, sehr sensibel umgesetzte Film die Geschehnisse aus ihrem kindlichen Blickwinkel schildert.
Fridas Sommer erlebte seine Premiere auf der Berlinale 2017 und gewann dort den Großen Preis der Internationalen Jugend-Jury. Auch auf anderen Filmfestivals wurde die spanische Produktion mehrfach ausgezeichnet.
Peter Dorn (Moderation)
Cinerado-Plex, Pfaffenhofen
Di, 03.12.19, 19.30 - 22.30 Uhr 6,50 € (evtl. Zuschlag bei Überlänge)
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