Projekt „Sprach-Kitas“ wird erweitert und künftig mehr Berufspraktikanten

Die Kita St. Andreas – hier ihre fröhliche Außenbemalung – macht jetzt als dritte Pfaffenhofener Kindertagesstätte beim  Projekt „Sprach-Kitas“ mit.
  • Die Kita St. Andreas – hier ihre fröhliche Außenbemalung – macht jetzt als dritte Pfaffenhofener Kindertagesstätte beim Projekt „Sprach-Kitas“ mit.
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Zur weiteren Verbesserung der Kinderbetreuung in Pfaffenhofen hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 18. Februar, zwei einstimmige Beschlüsse gefasst: Zum einen soll die Sprachförderung in den Kindertagesstätten intensiviert werden und zum anderen sollen künftig mehr Berufspraktikanten in den Kitas eingestellt werden.

Für qualifizierten Fachkräfte-Nachwuchs
Derzeit werden in den sechs städtischen Kindertagesstätten drei Berufspraktikanten beschäftigt. Diese Zahl soll jetzt verdoppelt werden, sodass künftig jede Kita die Möglichkeit bietet, ein Berufspraktikum zu absolvieren. Damit wird die Stadt Pfaffenhofen dem weiter steigenden Bedarf an qualifiziertem Personal noc h stärker gerecht, denn Berufspraktikanten bzw. Praktikantinnen werden nach absolvierter Ausbildung oft in einer der städtischen Kitas übernommen.

Somit wird gewährleistet, dass auch künftig auf gut ausgebildete Fachkräfte zugegriffen werden kann, sodass die Qualität der Kinderbetreuung dauerhaft auf hohem Niveau gehalten wird. Zudem bietet man im Gruppendienst durch zusätzliches Personal eine weitere Steigerung der Betreuungsqualität.

Sprachförderung wird verstärkt
Besondere Sprachförderung gibt es in Pfaffenhofener Kindertagesstätten schon seit mehreren Jahren; künftig wird sie noch stärker in den Fokus rücken: Zusätzlich zu den beiden städtischen Kitas St. Elisabeth und St. Johannes nimmt jetzt auch die Kita St. Andreas am Projekt der Sprach-Kitas teil. Nachdem das bisherige Bundesprogramm „Frühe Chancen“ Ende 2015 ausgelaufen ist, wurde jetzt ein neues Programm gestartet, das unter dem Titel „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel der Welt ist“ über vier Jahre laufen soll.
Alltagsintegrierte sprachliche Bildung richtet sich an alle Kinder in den Kitas. Davon profitieren insbesondere Kinder, deren Familiensprache nicht Deutsch ist. Eine besondere Zielgruppe sind hier die Kinder aus Flüchtlingsfamilien. Hinzu kommen Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien, die zu Hause zwar Deutsch sprechen, aber trotzdem einer besonderen Unterstützung beim Spracherwerb bedürfen, um frühe Chancen auf einen erfolgreichen Bildungsweg zu erhalten.

Dabei wurde ein Verbund mit mehreren anderen Kindertagesstätten der Region gegründet. Die drei Pfaffenhofener Kitas kooperieren mit den beiden Neuburger Kindergärten „Sonnenhügel“ und „Brandström“, dem Integrationskindergarten St. Paulus der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Paulus Ingolstadt, dem Peter-Steuart-Haus der Waisenhausstiftung Ingolstadt, dem Kindergarten mit Krippe „Sternenhaus“ der Diakonie Ingolstadt und dem Kindergarten „Rübezahl“ im Markt Gaimersheim.

Als Träger von drei Einrichtungen stellt die Stadt Pfaffenhofen künftig die Fachberatung für alle neun im Verbund beteiligten Kitas. Diese Fachberatung ist für die Themen sprachliche Bildung, Zusammenarbeit mit Familien und inklusive Pädagogik verantwortlich. Außerdem begleitet sie die Sprachberatungen, Kita-Leitungen und Kita-Teams mit dem Ziel, die Qualität der Einrichtungen zu erhöhen.

Autor:

Sozialreferat Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm aus Pfaffenhofen

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