Einstimmig entschieden:

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Der Stadtrat war sich ebenso einig wie die Jury des Künstlerwettbewerbs: Das Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus, das auf dem Platz hinter der Kirche vorgesehen ist, soll von dem Ingolstädter Künstler Thomas Neumaier gestaltet werden. Dessen Entwurf für einen nadelförmigen „Geschichtspunkt“ samt Einbeziehung des angrenzenden Hauses der Begegnung und Gestaltung des Platzes soll nun realisiert werden. Das beschloss der Stadtrat in seiner Sitzung am 21. Februar einstimmig. Er folgte damit der Empfehlung der zehnköpfigen Fach- und Sach-Jury, die sich ebenso einmütig für diesen Entwurf entscheiden hatte.

Insgesamt hatten 26 Künstler ihre Entwürfe eingereicht und drei von ihnen – Rudolf Kurz aus Ellwangen, Andreas Sobeck aus Deggendorf und Thomas Neumaier aus Ingolstadt – waren in die engere Wahl gekommen. Letztlich konnte Thomas Neumaier die Jury von seiner Idee überzeugen, denn – so heißt es in der Begründung der Jury u.a. – „die Gestaltung zieht an, ist in sich schlüssig, klar geordnet und ist formal stimmig“. Weiter erklärt die Jury, dass Thomas Neumaier die gestellte Aufgabe umfassend und ganzheitlich angenommen sowie die örtlichen und inhaltlichen Anforderungen beeindruckend gelöst habe:

Wie eine riesige Nadel, gleichsam aus dem Boden wachsend, durchbohrt ein roter Balken das Haus der Begegnung vom Platz hinter der Kirche bis zur hinteren Wand an der Kellerstraße. Hoch oben prangen zwei große Fotografien an der Seitenwand des Hauses der Begegnung und weiter unten, in Augenhöhe, eine ganze Bilderleiste mit Fotos von politisch, rassistisch und religiös Verfolgten oder Zwangsarbeitern aus der NS-Zeit. Die Auswahl der Bilddarstellungen ist Bestandteil der künstlerischen Aufgabe und erfolgt in Abstimmung mit der Stadt Pfaffenhofen.

Der Platz selbst, der bisher eher Hinterhof-Charakter hat, soll außerdem durch Sitzgelegenheiten sowie durch zwei Lichtbänder, die vom Hauptplatz hierher führen, aufgewertet werden. Darüber hinaus ist eine Begrünung der Stützwand zur Kellerstraße hin denkbar.

Den Beratungen der Jury und auch des Stadtrates lag u.a. ein Modell des Denkmal-Entwurfs von Thomas Neumaier im Maßstab 1:20 zugrunde dieses Modell ist jetzt im Foyer des Rathauses ausgestellt und kann dort jederzeit während der Öffnungszeiten des Bürgerbüros besichtigt werden.

Foto:
Das Modell des Denkmals für die Opfer des Nationalsozialismus ist im Foyer des Rathauses aufgestellt und kann dort besichtigt werden.

Autor:

Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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