371 Einwohner mehr: Stadt Pfaffenhofen wächst weiter

Im November 2017 hat die Stadt Pfaffenhofen die 26.000-Einwohner-Marke überschritten. Bürgermeister Thomas Herker begrüßte die Neubürger Elisabeth und Gerhard Malecki mit Blumen und einem Geschenk.
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Die Stadt Pfaffenhofen wächst weiter und hat im November 2017 die 26.000-Einwohner-Marke überschritten. Zum Jahresende 2017 waren im Bürgerbüro im Pfaffenhofener Rathaus genau 26.122 Einwohner registriert, das sind 371 mehr als am Jahresanfang (25.751). Der Einwohnerzuwachs liegt damit bei 1,4 Prozent und genau zwischen den Werten der beiden Vorjahre: 2016 war eine Bevölkerungszunahme um nur 0,7 Prozent festgestellt worden, im Rekord-Wachstumsjahr 2015 aber um ganze zwei Prozent.

Das Einwohnerwachstum der letzten Jahre setzt sich somit fort: 2016 wurden 186 Einwohner mehr gezählt, 2015 waren es plus 519, 2014 plus 351, 2013 plus 408 und 2012 plus 300 Einwohner.

Deutlich mehr Zuzüge als Wegzüge
Auch die Zahl der Zuzüge liegt 2017 zwischen den Werten der beiden Vorjahre. 1.800 Neubürger haben sich im Rathaus angemeldet (Vorjahre 1.716 bzw. 1.994). Dem stehen 1.464 Wegzüge gegenüber (Vorjahr 1.591), was im Endeffekt ein Plus von 336 Personen bedeutet (Vorjahr 125). Im Bürgerbüro wurden außerdem 1.007 Umzüge innerhalb des Stadtgebiets verzeichnet (Vorjahr 991). Mit Nebenwohnsitz sind 852 Personen in Pfaffenhofen gemeldet (Vorjahr 861).

Geburtenüberschuss
Der Babyboom in der Ilmtalklinik betrifft zwar hauptsächlich Auswärtige, aber auch die Zahl der neugeborenen Pfaffenhofener Kinder ist gestiegen: 268 Geburten wurden 2017 im Pfaffenhofener Bürgerbüro gemeldet, das sind 25 mehr als im Jahr zuvor. Aber auch die Zahl der Sterbefälle gestiegen, und zwar von 182 auf 233. Damit liegt der Geburtenüberschuss bei 35 (Vorjahr 61).

Das angeblich „schwache Geschlecht“ hat bei der Einwohnerzahl traditionell die Oberhand: 13.042 männliche Pfaffenhofener und 13.080 Pfaffenhofenerinnen sind zum Stichtag 31.12.2017 gemeldet.

Diese Zahlen gehen aus der aktuellen Einwohnerstatistik hervor, die das Bürgerbüro im Pfaffenhofener Rathaus jetzt vorlegte. Dabei handelt es sich durchweg um die im Pfaffenhofener Meldeamt registrierten Zahlen, die immer leicht über den im Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung erfassten Werten liegen.

Stadt investiert in sozialen Wohnungsbau
Durch die starken Zuzüge der vergangenen Jahre ist ein großer Druck auf den Wohnungsmarkt in Pfaffenhofen entstanden. Damit das Wohnen auch für Menschen mit kleinem Einkommen bezahlbar bleibt, will die Stadt Pfaffenhofen in den nächsten Jahren rund 30 Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau investieren. Damit sollen sanierungsbedürftige Wohnungen modernisiert und zahlreiche zusätzliche Sozialwohnungen gebaut werden. Aktuell baut die städtische Wohnraumbeschaffungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft (WBG) 36 öffentlich geförderte Wohnungen an der Kellerstraße. Weitere erschwingliche Wohnungen entstehen demnächst auch im neuen Wohngebiet „Weingartenfeld“ in Heißmanning.

Um den Alteingesessenen – vor allem Familien mit Kindern – auch weiterhin den Bau oder Kauf der eigenen vier Wände zu ermöglichen, hat die Stadt ihr Einheimischenmodell deutlich ausgeweitet. Bei Neuausweisungen von Wohnbauland müssen jetzt 50 Prozent statt vorher 30 Prozent der Baulandflächen für Einheimische zur Verfügung gestellt werden. Und neuerdings können auch Eigentumswohnungen oder Sozialwohnungen auf Grundstücken aus dem Einheimischenmodell gebaut werden.

Starke Verkehrsbelastung
Parallel zur Einwohnerzahl nimmt seit Jahren auch die Verkehrsbelastung in Pfaffenhofen zu. Der Stadtrat hat 2017 beschlossen, das steigende Verkehrsaufkommen in der Innenstadt nicht weiter untätig hinzunehmen, sondern proaktiv gegenzusteuern. Noch ist nicht entscheiden, welche Maßnahmen im Einzelnen erfolgen, vor allem aber soll der Durchfahrtsverkehr – und das sind täglich 6.000 Autos – aus der Innenstadt verbannt werden.

Im Zusammenhang mit der Verkehrsberuhigung beginnt in diesem Jahr auch die Neukonzipierung des Stadtbusverkehrs. Ziel ist ein noch besseres Angebot für die Bürgerinnen und Bürger, und die sollen frühzeitig informiert und mit in den Prozess eingebunden werden.

Pfaffenhofen ist international
Insgesamt 3.454 Ausländer hat das Pfaffenhofener Meldeamt zum Jahresende 2017 registriert, das sind 218 mehr als im Vorjahr. Der Ausländeranteil liegt damit bei 13,2 Prozent (Vorjahr 12,5). Gut die Hälfte der Ausländer – genau 1.750 – sind EU-Bürger. Die ausländischen Mitbürger kommen aus 98 verschiedenen Ländern und jeweils 17 Personen sind staatenlos bzw. ihre Staatsangehörigkeit ist ungeklärt. Pfaffenhofen wird also zunehmend international, und neu gemeldet haben sich z. B. je eine Person aus Guinea und von der Elfenbeinküste sowie jeweils zwei Personen aus Luxemburg und Madagaskar. Die stärkste Ländergruppe bilden nach wie vor die Türken mit 477 (-6), gefolgt von den Bulgaren mit 400 (+60), den Rumänen mit 308 (+43) und den Kosovaren mit 246 (+15). Leicht weiter gestiegen ist die Zahl der Flüchtlinge aus Syrien (+23, jetzt 178), während die Zahl der Afghanen stagniert (109).

Einwohnerzahlen der Ortsteile
Die Statistik des Pfaffenhofener Bürgerbüros enthält auch einige interessante Zahlen zu den Ortsteilen. Von den insgesamt 26.122 Pfaffenhofenern leben etwa drei Viertel bzw. genau 19.568 (+260) in der Kernstadt und ein Viertel bzw. genau 6.554 (+112) in den Ortsteilen. Den größten Sprung hat im Jahr 2017 der Ortsteil Weihern gemacht (+98 Einwohner), da viele Häuser im ecoQuartier bezogen worden sind.

Hier die Einwohnerzahlen der einzelnen Ortsteile zum Jahresende 2017:
Affalterbach 287 (+2)
Eberstetten 234 (-36)
Ehrenberg 225 (+1)
Förnbach 1.004 (+/-0)
Göbelsbach 91 (-4)
Gundamsried 124 (+12)
Haimpertshofen 123 (+1)
Heißmanning 286 (+5)
Niederscheyern 1.949 (+44)
Streitdorf 120 (+1)
Tegernbach 918 (-32)
Uttenhofen 433 (+11)
Walkersbach 170 (+9)
Weihern 590 (+98)

Autor:

Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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