Wochen gegen Rassismus eröffnet - Ausstellung im Rathaus läuft

Sie wählen Menschenwürde (von links): Dritter Bürgermeister Roland Dörfler, Zweiter Bürgermeister Albert Gürtner, Journalist Thomas Witzgall, Bürgermeister Thomas Herker, Anna-Lena Koschig von der Friedrich-Ebert-Stiftung.
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  • Sie wählen Menschenwürde (von links): Dritter Bürgermeister Roland Dörfler, Zweiter Bürgermeister Albert Gürtner, Journalist Thomas Witzgall, Bürgermeister Thomas Herker, Anna-Lena Koschig von der Friedrich-Ebert-Stiftung.
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Die Wochen gegen Rassismus in Pfaffenhofen haben bis zum 24. März noch eine ganze Reihe interessanter Veranstaltungen zu bieten. Den offiziellen Auftakt bildete am Dienstagabend die Eröffnung der Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung im Rathaus. Dabei hielt der Journalist Thomas Witzgall einen Vortrag über „Die moderne extreme Rechte in Bayern“.

Bürgermeister Thomas Herker konnte zahlreiche Gäste im Festsaal des Rathauses begrüßen. Dass die Stadt sich neuerdings an den Internationalen Wochen gegen Rassismus beteiligt, hält er keineswegs für übertrieben, denn auch Pfaffenhofen sei „kein Ort der Glückseligen“ und auch hier gebe es Rechtsextremismus und Rassismus in verschiedensten Ausprägungen sowie „scharfe Stammtischparolen“. Andererseits bestünde aber durchaus auch Grund zum Optimismus, denn es gebe doch viele Menschen, die sich für Integration einsetzen. Er appellierte an die Zuhörer, nicht wegzuschauen, wenn sie Rassismus erleben, und vor allem „den Menschen mit Liebe zu begegnen und Menschlichkeit zu bewahren“.

Anna-Lena Koschig, Mitarbeiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung, ging kurz auf die Ausstellung ein, die in vielen bayerischen Städten gezeigt wird. Sie gliedert sich in drei Abschnitte: Warum Demokratie? Was sind die Feinde der Demokratie? Was kann man tun? Im Pfaffenhofener Rathaus wird die Ausstellung ergänzt durch Arbeiten des hiesigen Fotografen Sebastian Breitkreutz unter dem Titel „Menschen treffen Menschen“.

Thomas Witzgall, Journalist vom Informationsportal „Endstation Rechts. Bayern“ ist ein profunder Kenner der rechten Szene. In seinem sehr ausführlichen Vortrag stellte er die beiden rechten Gruppen „III.Weg“ und „Identitäre Bewegung“ vor und zeigte auf, „wie Rassisten heute versuchen, ihr Gedankengut unter die Leute zu bringen“.

Sabine Rieger, Mitarbeiterin der städtischen Integrationsstelle, lud zum Besuch der Ausstellung ein, die noch bis zum 23. März im ersten Stock des Pfaffenhofener Rathauses besichtigt werden kann. Und sie rief die Besucher dazu auf, sich an einer Fotoaktion unter dem Motto „Ich wähle Menschenwürde“ zu beteiligen, die deutschlandweit unter #IWgR durchgeführt wird und in Pfaffenhofen vom Aktionsbündnis der Wochen gegen Rassismus unter Verantwortung der Caritas. Gleich im Anschluss wurden dazu einige Fotos gemacht und fortgesetzt wird die Aktion am Samstagvormittag, 16. März, am Informationsstand von amnesty international am Wochenmarkt.

Die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ im Rathaus ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag 8 bis 16 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag 8 bis 12 Uhr, Donnerstag 7 bis 18 Uhr und an den beiden Samstagen, 16. und 23. März, 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei. Gruppenführungen sind nach vorheriger Anmeldung unter sabine.rieger@stadt-pfaffenhofen.de möglich.

Das ganze Programm der Wochen gegen Rassismus in Pfaffenhofen findet man im Internet unter www.pfaffenhofen.de/wochen-gegen-rassismus.

Autor:

Sozialreferat Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm aus Pfaffenhofen

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