Gisela und Stephan - das Musical

Dr. Stefan Daubner
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Nach dem Erfolg der Musical-Präsentation am 22.März im Rathaussaal Pfaffenhofen, vgl. Hallertau-Info, wurde die Website zum Musical aktualisiert.

Macher des Musicals im Interview - Die Heirat Giselas mit Stephan

Dr. Stefan Daubner, dem die Idee zur Verwirklichung des Musicals kam, und Anna-Maria Schirmer, die bei der Entstehung des Bühnenbilds mitwirkt, erzählen etwas über ihre Arbeit am Musical.

Herr Daubner, wie sind Sie auf die Idee für das Musical Gisela und Stefan gekommen?

Stefan Daubner: Die Geschichte beruht auf einem wahren historischen Ereignis. In Scheyern, wo ich wohne, gibt es in einer Gedenktafel, die davon erzählt. Aufgrund meines Interesses an Kontakten zu osteuropäischen Völkern will ich den kulturellen Austausch mit Hilfe von Musik fördern.

Und wie kam es dazu, dass Sie sich bereit erklärt haben, das Bühnenbild anzufertigen, Frau Schirmer?

Anna-Maria Schirmer: Das ist ein Geben und Nehmen, da Herr Dr. Daubner schon mehrere Theaterstücke von mir musikalisch untermalt hat und diesmal mit der Frage auf mich zukam, ob ich Lust hätte, das Bühnenbild zu gestalten.

Seit wann arbeiten Sie an dem Musical?

Daubner: Ich arbeite bereits seit 2011 an dem Projekt. Im gleichen Jahr habe ich auch erstmals die ungarischen Kollegen besucht und angefangen, mit Claudia Fabrizek das Drehbuch zu verfassen. Außerdem habe ich einige Stücke an die beste Chorschule Ungarns geschickt, mit welcher ich dann die Vereinbarung zu einer Zusammenarbeit getroffen habe.

Wie viel Arbeit investieren sie für das Projekt?

Daubner: Täglich etwa eine Stunde, vor allem im Kontaktaustausch mit Ungarn.

Und im Bereich des Bühnenbilds?

Schirmer: Wöchentlich verbringe ich drei bis vier Stunden Zeit damit.

Was sind ihre Aufgaben im Einzelnen?

Daubner: Ich probe mit den Sängern, dem Chor und dem Orchester und leite ein Seminar im Fach Musik. Außerdem kümmere ich mich um die Sponsorengelder und habe auch bereits zusammen mit der Berufsschule eigene Instrumente angefertigt. Generell bin ich für die ganze Organisation zuständig.

Schirmer: Ich leite das Seminar Kunst, welches die Kostüme, die malerische Gestaltung und die Maske übernimmt.

Es scheinen ja viele Leute daran beteiligt zu sein. Wer genau sind die Mitwirkenden?

Daubner: Zum einen die Solosänger, der Chor und das Orchester sowie eine Band gemischt aus Schülern und Lehrern, des Weiteren diverse Seminare, die Licht und Ton-Technik des Schyren-Gymnasiums und die ungarischen Darsteller, sodass wir letztlich auf 180 Beteiligte kommen. Die Regie übernimmt der ehemalige Schüler Falco Blome zusammen mit Ruth Knoll, die Choreografie wird von Rose Bayerl entwickelt. Claudia Fabrizek, die das Drehbuch schrieb, hilft mit das Bühnenbild zu entwickeln.

Gibt es Aufgaben, die Ihnen mehr Spaß bereiten beziehungsweise die schwieriger sind als andere?

Daubner: Der Reiz ist, dass das Musical etwas komplett Neues ist, sowohl die Geschichte, die Zusammenarbeit mit der Schule in Ungarn als auch im musikalischen Bereich. Durch die Umsetzung ist es uns möglich, zwei Völker zu verbinden, wobei die Reisen zu den verschiedenen Aufführungsorten natürlich auch Spaß machen. Ärgerlich ist es, wenn ich den Schülern hinterherlaufen muss, weil sie zum Beispiel nicht zu Proben kommen oder vergessen, etwas abzugeben. Im Großen und Ganzen würde ich aber sagen, dass ich mit der Verwirklichung bislang zufrieden bin.

Schirmer: Am meisten Spaß macht mir der kreative Teil der Aufgabe, zum Beispiel mir Kostüme auszudenken, da ich dabei viel herumexperimentieren kann. Natürlich ist es durch den enorm hohen Zeitaufwand natürlich auch anstrengend, 120 Kostüme in die Wirklichkeit umzusetzen. Ansonsten macht es mir Freude zu sehen, dass Schüler durch eigenständiges Arbeiten Verantwortung übernehmen und dies auch mal mit Spaß tun.

Zu guter Letzt, wie schätzen sie beide den Erfolg des Musicals ein?

Daubner: Ich mache mir keine Sorgen und rechne mit bis zu 1000 Zuschauer an zwei Tagen.

Schirmer: Das kommt darauf an, wie man Erfolg definiert, denn das selbstständige Arbeiten der Schüler ist auf jeden Fall gegeben und für mich bereits ein großer Erfolg. Allerdings denke ich auch, dass das Musical gut besucht sein wird.

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten!

Katharina Küpper & Ulrike Moser

Dr. Stefan Daubner
Anna-Maria Schirmer
Autor:

Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen a.d. Ilm aus Pfaffenhofen

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