Eingangsbereich des Caritaszentrums neu gestaltet – ein Inklusionsprojekt zwischen dem Mehrgenerationenhaus und den Offenen Hilfen von Regens Wagner

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Seit dem gemeinsamen Einzug in das neue Caritaszentrum im Sommer 2012 arbeiten die Offenen Hilfen Regens Wagner und das Mehrgenerationenhaus auf einer Ebene im Erdgeschoss zusammen.
Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Von Anfang an wurde Kooperation groß geschrieben. Viele Angebote von den Offenen Hilfen Regens Wagner finden in den Räumen des Mehrgenerationenhauses statt.
Das neue Caritaszentrum bietet dafür hervorragende Vorrausetzungen: große Türen, einen Aufzug, ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer auf ebenen Flächen, Schalter und Griffe in der richtigen Höhe, eine übersichtliche Gestaltung der Innen- und Außenräume sowie eine Beschilderung in leichter Sprache, die bei der Orientierung hilfreich ist. Inklusion bedeutet jedoch mehr als die Gewährleistung von umfassender Barrierefreiheit. Jeder Mensch erhält die Möglichkeit, sich vollständig, selbstbestimmt und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen – und zwar von Anfang an und unabhängig von individuellen Fähigkeiten, ethnischer wie sozialer Herkunft, Geschlecht oder Alter. Für das Mehrgenerationenhaus und die Offenen Hilfen von Regens Wagner sind das Thema Inklusion ein zentraler Baustein ihrer alltäglichen Arbeit. Der von beiden gemeinsam genutzte Eingangsbereich des neuen Caritaszentrums soll zusammen noch freundlicher gestaltet werden. Leiterin des MGH Angela Grill stellt sich die Frage: „Was können wir beitragen und wie kann der Inklusionsgedanke in der Praxis zum Ausdruck kommen?“ Katrin Fischer, Leiterin der Offenen Hilfen weiß hierzu die Antwort: „Jugendliche aus der Regens-Wagner-Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung Schrobenhausen werden die Wände des Foyers streichen. Sie freuen sich, ihre Theoriekenntnisse hier anzuwenden.“ „Die Schüler leisten in Schrobenhausen ein berufsvorbereitendes Jahr, dabei handelt es sich um eine schulische Maßnahme. Sie dauert ein Schuljahr und wird als Vollzeitunterricht in Theorie und Praxis angeboten. Der praktische Unterricht wird besonders wichtig genommen, um die Einbindung der theoretischen Fächer zu erleichtern und um einen Praxisbezug für eine eventuelle spätere Ausbildung herzustellen. Und das passt ja ganz genau und ist wirklich ein echtes Inklusionsprojekt“, erklärt Herr Weyers, stellv. Gesamtleiter von Regens Wagner in Hohenwart. Schnell ist auch klar, was das MGH beisteuern kann: Der offene Handarbeitskreis, der 14-tägig immer mittwochs ab 8 Uhr im MGH unter Leitung von Susanne Shahin stattfindet, bietet an die zwei farblosen Betonsäulen im Eingangsbereich zu umstricken. Begeistert machen sich die Damen ans Werk und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Leuchtende Farben machen nun auf dieses ehrenamtliche Angebot aufmerksam. Auch für die Verpflegung der jungen Malertruppe wird vom MGH gesorgt. Die sechs Jugendlichen streichen den Eingangsbereich an zwei Tagen in einem freundlichen Gelbton, ihr Praxisbegleiter Herr Lengle ist mit seinen Schützlingen sehr zufrieden. „Es ist wunderbar, was hier entstanden ist: Die Jugendlichen fühlen sich ernst genommen und gebraucht, und die Brotzeit vom MGH fanden alle auch sehr lecker“, lacht Herr Lengle. Auch Kreisgeschäftsführer des Caritaszentrums Norbert Saam und die Belegschaft sind begeistert: „Nun ist der Eingangsbereich sehr einladend und ansprechend. Eine gelungene Aktion für alle Beteiligten!“

Autor:

Caritas-Zentrum Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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