Vier vierbeinige Neubürger aus Neuburg

Vier aus einhundert. Als erster Marley ... 
                                                                                            
 (alle Fotos © Sandra Lob)
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Seit Tagen beschäftigt die Geschichte von rund 100 verwahrlosten Hunde aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen die Polizei, Veterinäramt, die Tierheime und Tierschützer, schließlich auch regionale wie überregionale Medien.
Und vier Hündchen aus diesem Fall beschäftigen seit einigen Tagen auch die Mitarbeiter des Tierschutzvereins Pfaffenhofen.

Diejenigen, die bei der Beschlagnahme-Aktion Ende vergangener Woche dabei waren, sprechen von „unbeschreibbaren, bisher nicht erlebten Zuständen“. Auf einem einzelnen Hof in der Nähe von Neuburg an der Donau wurden einhundert Hunde gehalten. Richtig gelesen: Einhundert! Sie seien möglicherweise bereits über einen längeren Zeitraum so untergebracht gewesen, vermutet Sandra Lob, die Leiterin der Pfaffenhofener Herberge. „So etwas entwickelt sich schließlich nicht von heute auf morgen.“

Ende vergangener Woche wurden sie beschlagnahmt und peu à peu befreit aus der „Hundehölle“, wie einige Medienvertreter den Ort mittlerweile nennen. Ist niemandem etwas aufgefallen, wundern sich viele. Warum sind die Behörden nicht aktiv geworden, fragen andere. Viele Rätsel gibt es derzeit. Vermutlich wird es dauern, bis alle beantwortet sind.

Für Tierschützer stehen aber andere, ganz akute Probleme auf der Liste: Wohin mit dieser Menge an Tieren? Der Tierschutzverein Neuburg-Schrobenhausen liegt in der Nähe des Hofes, nur rund 15 Kilometer entfernt. Und hat glücklicherweise recht viel Platz speziell für Hunde. Dort nahm Gerd Schmidt, der Leiter des dortigen Tierheims, das erste Drittel der Hunde auf. Doch selbst für Schmidt waren das zu viele, sein Heim war von einem Tag auf den anderen 'überbucht'.


"Hauptsache raus. Das Weitere wird sich ergeben."

 
Viele weitere Tierheime halfen und helfen, soweit ihre räumlichen Möglichkeiten es zuließen. Noch einmal Sandra Lob. „Tierheime helfen sich in solchen Fällen kollegial gegenseitig und auf einem möglichst kurzen Dienstweg. Leider sind wir ein recht kleines Tierheim mit wenig Platz für Hunde. Wir waren eh voll, bevor dieser Fall dazu kam.“
Eine Notlösung half: „Wir haben bewusst vier kleinwüchsige Hunde in Neuburg abgeholt. Damit konnten wir alle vier in unserer Quarantäne-Station unterbringen.“

Es wäre ohnehin die erste Anlaufstelle für die kleinen Wuffies gewesen. Denn bei einem Gesundheits-Check durch eine Veterinärmedizinerin wurden bei allen vier Tieren Darmparasiten und Giardien festgestellt. "Bei der bisherigen Haltung ist ein Giardien-Befall nicht überraschend", so die Tierärztin der Herberge, Dr. Christine Preyß-Jägeler. Dramatisch sei diese Krankheit nur, wenn sie nicht behandelt werde.

Alle beschlagnahmten Hunde sind aktuell im Besitz des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. Sie können allerdings vermittelt werden, sobald ihr Gesundheitszustand und ihr Alter das zulassen.. 

Sandra Lob mahnt derweil zur Geduld: „Das Wichtigste ist, dass sie aus dieser Hölle raus sind und bald gesund werden. Alles Weitere wird sich ergeben.“

Sie möchten spenden für die Wuffis und andere Tiere in der Tierherberge Pfaffenhofen?

Tierschutzverein Pfaffenhofen  |  An der Weiberrast 2  |  85276 Pfaffenhofen a.d. Ilm 
Sparkasse Pfaffenhofen 
IBAN: DE12 7215 1650 0000 0090 92
Volksbank Pfaffenhofen  IBAN: DE09 7219 1600 0000 0000 35

Und natürlich über den PayPal -Button auf der Homepage der Tierherberge

Vielen Dank!

Tierherberge Pfaffenhofen

Autor:

Tierschutzverein Pfaffenhofen und Umgebung e.V. aus Pfaffenhofen

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