Im Alter von 23 Jahren erkrankte die heute 44jährige Pfaffenhofener Künstlerin an einer sehr seltenen Form der Leukämie. Die schwere Krankheit hat sie überstanden, jedoch verlor sie als Spätfolge ihrer lebensrettenden Behandlung vor 6 Jahren ihr Augenlicht. Sie sagt: „Ich lebe und das ist was zählt!“
Da sie auch schon vor ihrer Erblindung immer ein sehr visueller Mensch war und gemalt hat, weiß sie ganz genau, was sie auf die Leinwand bringen möchte. Nur eben sehen kann sie ihre Ergebnisse nicht. Mit außerordentlicher Vorstellungskraft, Konzentration und einer unbändigen Freude an Farben und Formen entstehen vor einem inneren geistigen Auge ihre Bilder. Sie nennt es liebevoll ihr „3. Auge“. Jeden Pinselstrich, den sie macht, malt sie in Gedanken mit. Einziges Hilfsmittel: ein Audioscanner für drahtlose Etikettenaufkleber mit dessen Hilfe sie ihre Farben und Bilder beschriftet bzw. bespricht.
Ihre allesamt in Acryltechnik gearbeiteten Bilder sind farbenfroh und ausdrucksstark. Eine berührend bunte und lebensfrohe Kunst mit einem intuitiven Gespür für Farben, die sich vorwiegend abstrakt, zum Teil aber auch überraschend gegenständlich zeigt.
Claudia Stiglmayr-Keshishzadeh möchte mit ihrer Kunst zeigen, dass man auch mit einer Behinderung ein erfülltes und glückliches Leben führen kann.
Zur Vernissage am Freitag, 22. November um 19.30 Uhr, sind alle Interessierten herzlich eingeladen!
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Montag bis Freitag: 09.00 - 12.00 und 13.30 - 16.30 Uhr
Samstag und Sonntag: 10.00 - 18.00 Uhr
Autor:Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen |
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