Ausstellung "Meine Holledau" von Hans Dollinger

footprints von Hans Dollinger
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Neue Reihe „Pfaffenhofen präsentiert“ in der Städtischen Galerie startet mit der Ausstellung „Meine Holledau“ von Hans Dollinger

Die erste Ausstellung der neuen Reihe „Pfaffenhofen präsentiert“ in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung lässt den Bezug dieser Ausstellungsreihe zur Region gleich doppelt erkennen: Mit dem Rohrbacher Hans Dollinger stellt hier ab dem 16. Januar ein Holledauer Künstler aus, dessen Arbeiten sich intensiv mit seiner Heimat beschäftigen und der in seinen Bildern und Skulpturen charakteristischen Merkmalen der Holledau nachspürt.

Hans Dollingers Arbeiten könnte man als ganz besondere Landschafts- und Heimatkunst bezeichnen. Die Orte seiner Kindheit, die Erinnerungen an erste Hopfenernten, die Eindrücke der wechselnden Jahreszeiten in der landwirtschaftlich geprägten Gegend: All das findet sich in besonderer Form wieder, betrachtet man die Arbeiten des Künstlers. Es ist dabei jedoch nicht der einfache Versuch Gesehenes abzubilden oder die Landschaft bildhaft realistisch zu erfassen und einzufangen. Hans Dollinger macht sich auf die Suche nach dem Wesen der Holledau, nach Strukturen und Details, die das Charakteristische der Gegend ausmachen, und entwickelt dabei vor allem auch eine abstrakte Bildsprache – eigenständige Kunstwerke, die auf der Beschäftigung mit eben dieser Landschaft beruhen.

Eine seiner Serien, die „Reliefs“, zeigt beispielsweise Spuren in der Landschaft: Reifen-, Rad- und Traktorspuren oder auch eine Erdformation auf Feldwegen, Ackerböden und insbesondere Hopfenfeldern liefern die bildnerischen Elemente für Reliefs, Bilder und Figuren. Die gefundenen Motive, festgehalten im Gipsnegativ, dienen zum einen als Bausteine für Objekte und Figuren; zum anderen genügen die Motive auch sich selbst, d. h. das Bild liegt „fertig“ auf dem Boden.

In der Ausstellung „Meine Holledau“ werden in der Städtischen Galerie auch Drucke zu sehen sein, die der vom Künstler entwickelten „Hopfensackpresse“ entstammen. Drahtreste und Drahtknäuel aus Hopfengärten oder auch Rebenstücke, aufgelesen von Feldwegen, liefern für diese spezielle Drucktechnik die Druckstöcke. Da eine Hopfensackpresse keine Präzisionsdruckmaschine ist, gleicht hier auch bei gleichem Druckstock kein Druck dem anderen; jeder Einzeldruck ist eine eigenständige Arbeit und jedes Bild zeugt von seinem Herstellungsprozess und der Geschichte seines Materials.

Hans Dollinger ist gelernter Keramiker mit eigener Werkstatt in Rohrbach. Er beschäftigt sich mit keramischen Objekten, keramischer Malerei und Großplastiken, seit 1991 vor allem auch in der Raku-Technik, einer speziellen Herstellungstechnik, die aus Japan stammt. Der Rohrbacher Künstler ist seit 1992 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Ingolstadt und Oberbayern Nord und nimmt regelmäßig an Ausstellungen im In- und Ausland teil.

Seine Ausstellung in Pfaffenhofen wird am Freitag, 16. Januar, um 19.30 Uhr eröffnet. Zur Vernissage sind alle Interessierten und Kunstliebhaber herzlich eingeladen. Anschließend kann die Ausstellung bis Sonntag, 8. Februar, bei freiem Eintritt besucht werden, denn die Ausstellungen der Reihe „Pfaffenhofen präsentiert“ in der Städtischen Galerie werden künftig länger als bisher gewohnt gezeigt. Die Galerie im Haus der Begegnung ist Montag bis Freitag von 9 bis 12 und 13.30 bis 16.30 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Autor:

Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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