Das Ilmbrettl im Gasthof Schrätzenstaller präsentiert Andrea Limmer in "Das Schweigen der Limmer".
Eine Flut von Blablabla, Bildern und Blödsinn verwandelt immer mehr Menschen in neurotische Elendshäufchen. Sie googlen sich selbst, statt in den Spiegel zu schauen, und kriechen mit letzter Kraft auf die IKEA-Couch eines Therapeuten, um sich das Glück verschreiben zu lassen.
Und sogar der Limmerin hat es jetzt den Vogel rausgehauen.
Sprich: sie schweigt.
Denn das niederbayrische Energiebündel will sich wehren, gegen den ausgesprochenen Irrsinn dieser Welt. Und leider gibt es ja keinen mentalen Türsteher, der all die Facebook-Posts oder Katzenvideos einfach nicht ins Hirn lässt – oder wenigstens die Katzenberger. Darum hockt die Limmerin jetzt samt ihrer Ukulele Karla verstockt und verstummt hinter dem Ofen. Da hilft weder Urschrei-Kartoffel, noch Blutwurz-Pille.
Nur für ihr Publikum bricht sie ihr Schweigen. Charmant und hintersinnig plaudert die aufstrebende Ratschkathl über die großen Geschehnisse der Zeit, die sich wie immer auch ganz alltagstauglich in ihrem eigenen sozialen Bermuda-Dreieck abspielen. Mit gewohnt großer Spielfreude schlüpft sie in ihre skurrilen Figuren, etwa bei Your-Last-Minute-Reisen. Und freilich präsentiert die junge Volkssängerin stimmgewaltig neue Lieder über ba(h)nale Entgleisungen, die emotionale Standortbestimmung oder den globalen Diplom-Studiengang „Volldepp“.
Selbstredend erlebt man mit der Limmerin also wieder den ganz normalen Wahnsinn.
Karten gibt es ab 15. November im Vorvkerauf zum Preis von 13 Euro (inkl. Gebühren) beim Pfaffenhofener Kurier/Schrobenhausener Zeitung, Abendkasse 15 Euro.
Einlass 18.30 Uhr - bewirtet
Autor:Kulturbüro8 aus Pfaffenhofen |
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