Erinnerungstafeln
Zum Gedenken an jüdische Mitbürger

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Die Stadt Pfaffenhofen hat an zwei Gebäuden im Stadtgebiet Gedenktafeln angebracht. Die Tafeln erinnern an jüdische Bürger, die während der Nazi-Diktatur Opfer des Holocaust wurden. Eine Tafel hängt am Kramerbräu-Gebäude an der Ecke Sonnen-/Auenstraße. Das zweite Schild am Haus der Bäckerei Bergmeister am Hauptplatz.

Die Initiative für die Gedenktafeln stammt vom Kulturreferenten des Stadtrats Reinhard Haiplik. „In unserer Stadt finden wir nur noch wenige Spuren, die in frühere Jahrhunderte weisen- um so mehr sollte man retten und bewahren, was geblieben ist“, beschreibt Haiplik seine Motivation, an die jüdischen Familien zu erinnern.

Die Gedenktafel in der Auenstraße erinnert an die jüdischen Mitbürger Siegfried und Regina Schloss und deren Sohn Martin. Sie alle wurden Opfer des Holocausts. Siegfried wurde 1943 in Theresienstadt ermordet und seine Frau Regina 1944 im Vernichtungslager Auschwitz. Martin kam 1942 in Belzec oder Sobibor ums Leben.

Am Hauptplatz wird mit der zweiten Tafel an den jüdischen Hopfenhändler David Mann gedacht. Auch er wurde Opfer des Holocausts. Die Nazis deportierten ihn 1942 von München nach Theresienstadt, wo er am 30.April 1943 ermordet wurde.

Autor:

PAF und DU Redaktion aus Pfaffenhofen

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