Generalversammlung der Feuerwehr Pfaffenhofen - Weniger aber dafür anspruchsvollere Einsätze

Weniger aber dafür anspruchsvollere Einsätze!

Bei der Feuerwehr Pfaffenhofen ist es gute Tradition Ende Januar an einem Freitag Abend die alljährliche Generalversammlung abzuhalten. Und so hatte der Feuerwehrverein auch am 23.01.2015 wieder seine Mitglieder und Ehrengäste zur Versammlung ins Casino der Sparkasse eingeladen.

Dem Aufruf folgten insgesamt rund 120 Personen. Darunter konnte 1. Vorstand Karl-Heinz Denk auch wieder viele Amtsträger wie 1. Bürgermeister Thomas Herker, Landrat Martin Wolf, Kreisbrandrat Armin Wiesbeck und Polizeichef Robert Brenner begrüßen. Aber auch etliche Stadtratsmitglieder, Vertreter vom BRK und THW sowie der Ortsteilfeuerwehren wohnte dem Treffen der Floriansjünger bei.

Bevor Karl-Heinz Denk seinen Bericht als 1. Vorstand abgab, wurde den im Jahr 2014 verstorbenen Vereinsmitgliedern Hans Schöll sen. und Frank Faulhaber gedacht. Wie Denk anschließend berichtete hat sich die Zahl der Vereinsmitglieder nur geringfügig von 258 auf 256 Personen verringert. Neben 78 Aktiven Mitglieder und 15 Mitgliedern der Jugendgruppe zählt der Verein zum 31.12.2014 noch 57 Passive und 102 Fördernde sowie 4 Ehrenmitglieder. In seinem Rückblick auf die Veranstaltungen des zurückliegenden Jahres hob der 1. Vorstand besonders den erstmals abgehaltenen Passiventag und den Tag der Offenen Türe Anfang Oktober hervor. Über 1000 Bürger zeigten Interesse an "Ihrer" Feuerwehr und sorgten somit für einen wahren Besucheransturm. Aber auch der Sportgruppe der Feuerwehr zollte er seinen Respekt - hatte sie doch im letzten Jahr zur Spitze der deutschen Feuerwehr Sportteams aufgeschlossen und mehrfach hervorragende Plätze errungen.

Rückläufige Zahlen präsentierte 1. Kommandant Roland Seemüller in seinem Bericht. Nachdem das Jahr 2013 mit 430 Einsätzen einen deutlichen "Ausreißer" im Zehnjahresvergleich darstellte, ging es 2014 in Bezug auf die reinen Zahlen mit 214 Einsätzen augenscheinlich ruhiger zu. Doch Seemüller zeigte auf, dass zwar die Anzahl der Einsätze zurückging, jedoch nicht Schwere und Heftigkeit dieser. So waren die Wehrmänner und -frauen der Kreisstadt bei 71 Bränden, darunter die Großbrände in Gittenbach, des Prielhofs und in der Riedermühle zum Teil heftig gefordert. Aber auch die 143 Technischen Hilfeleistungen konnten mitunter sehr langwierig und arbeitsintensiv sein, wie beispielsweise ein Säureaustritt in Schweitenkirchen, bei dem viel Spezialgeräte eingesetzt werden musste, bewies.

Einen Rückblick auf die Ausbildungen und Übungen gab wie immer der 2. Kommandant der Wehr, Franz Prechter. Er wusste zu berichten, dass bei 122 Übungen 2712 Stunden geleistet wurden. Zusammen mit den 1963 Einsatzstunden ergeben sich somit stolze 4675 Stunden, die im Dienst am Nächsten geleistet wurden. Er ging unter anderem auch auf die vielen Schulungen ein, die für die anstehende Einführung des Digitalfunks notwendig wurden.

Als nächstes gab Jugenwart Martin Grabmair seinen Bericht ab. Die 15 Mitglieder der Jugendgruppe nahmen letztes Jahr an einer Viezahl unterschiedlicher Veranstaltungen Teil. So absolvierte ein Teil der Nachwuchskräfte die Truppmann I Ausbildung und nahezu alle Jugendlichen beteiligten sich an der ersten Großübung der städtischen Jugendfeuerwehren an der Fischerhütte bei Affalterbach. Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz und so waren die Teilnahme am Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr am Heideweiher bei Reichertshofen oder ein Besuch im Waldkletterpark bei Jetzendorf ein voller Erfolg.

Von Vielen mit Vorfreunde erwartet, wurde der Bericht des Kassiers Bernd Kirchhoff. In gewohnter Manier verlas der Herr des Geldes die Zahlen aus dem "goldenen Buch" und trug durch seine unnahmamliche Art und Weise wieder sehr zur Erheiterung aller Beuscher bei. Die anschließende Entlastung der Vorstandschaft wurde durch die Vereinsmitglieder per Akklamation einstimmig erteilt.

Bürgermeister Thomas Herker richtete im Anschluss als Erster seine Grußworte an die Versammlung. Er zeigte sich wieder einmal beeindruckt von den vorgelegten Zahlen und unterstrich dass die Feuerwehr Pfaffenhofen zu einem absoluten Vorzeigeobjekt der Stadt zählt. Diesen Worten konnte sich auch Landrat Martin Wolf nur anschließen und hob hervor, dass der Landkreis durch die Stationierung des Abrollbehälters Atemschutz/ Strahlenschutz in Pfaffenhofen die gute Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften der Kreisstadt noch weiter ausgebaut hat.

Auch Kreisbrandrat Armin Wiesbeck bescheinigte den Floriansjüngern, dass das Verhältnis der vier städtischen Wehren zueinander bestens sei und er sich zu behauten traue, dass die Zusammenarbeit bei kaum einer anderen Feuerwehr im Landkreis so gut klappt. Auch der Chef der örtlichen Polizeiinspektion, erster Polizeihauptkommisar Robert Brenner bedankte sich bei den Floriansjüngern für Ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit mit den Ordnungshütern.

Zum Abschluss der Versammlung wurden durch den Vorstand und Kommandanten Ehrungen und Berförderungen vorgenommen, siehe unten. Eine besondere Ehre wurde dabei Altbürgermeister Hans Prechter zuteil. Auf einstimmigen Beschluss wurde der jetzige Feuerwehrreferent und langjährige Vorstand zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. In kurzen Grußworten zeigte er sich sichtlich gerührt über die Ehrung "seiner Feuerwehr".

50 Jahre Vereinszugehörigkeit
Franz Nischwitz
40 Jahre Vereinszugehörigkeit
Ludwig Roßner
20 Jahre Vereinszugehörigkeit
Christian Amon
Stefan Metko
Thomas Schmuttermayr
Adrian Schratt

10 Jahre Vereinszugehörigkeit
Sandro Fischbach
Bernd Heber
Peter Köpf

20 Jahre Aktive Dienstzeit
Christian Amon
Stefan Metko
Stefan Satzger
Thomas Schmuttermayr
Adrian Schratt

10 Jahre Aktive Dienstzeit
Sandro Fischbach
Bernd Heber
Peter Köpf

Ernennung zum Feuerwehrmann
Fabian Greppmair

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