Neues und Erneuerungen: Stadtrat war in Klausur

In der winterlich-angenehmen Atmosphäre von Kochel am See hat der Pfaffenhofener Stadtrat von vergangenem Freitag bis zum Sonntag ein ganzes Wochenende lang getagt und dabei über alle Parteigrenzen hinweg einen gemeinsamen Fahrplan zur nachhaltigen Stadtentwicklung der nächsten fünf Jahre und darüber hinaus aufgestellt.
Dem sonstigen Tagesgeschäft entzogen, hatte sich das Gremium in der vom Bayerischen Landesamt für Umwelt nach den Förderrichtlinien „Fortbildungsklausuren für kommunale Entscheider“ geförderten Strategietagung die Möglichkeit geschaffen, unter Miteinbeziehung einer Reihe von Verwaltungsmitarbeitern ausführlich die Leitlinien der folgenden Jahre zu erörtern und festzulegen.
Bürgermeister Herker und die fünf Fraktionssprecher der im Stadtrat vertretenen Parteien zeigten sich in ihrer abschließenden Stellungnahme insbesondere von der ausnahmslos sachorientierten, umfassend und durchweg mit großem Engagement in großer überparteilicher Übereinstimmung geführten Diskussion beeindruckt. Welche Bedeutung die Mitglieder des Stadtrates der Veranstaltung beimaßen, zeigte sich schon daran, dass das dreißigköpfige Gremium bis auf wenige krankheitsbedingte Ausfälle fast vollzählig an der Strategieklausur teilnahm.
Nachdem man zunächst kurz Revue passieren ließ, welche vom Stadtrat beschlossenen Projekte sich aktuell schon in der Umsetzungsphase befinden, wandte sich das Gremium ausführlich den Entwicklungsmöglichkeiten von Kernstadt und Ortsteilen zu.
In den fünf Arbeitsgruppen Natur in Pfaffenhofen, Straßen – Verkehr – Mobilität, Energie¬wirtschaft – Klimaschutz, Stadtentwicklung – Wirtschaft und Kultur – Bildung – Soziales wurden von den Mitgliedern der ausgewogen besetzten Gruppen zunächst themenspezifische Schwerpunkte festgelegt, mögliche Umsetzungszeiträume erörtert sowie die Abhängigkeiten von anderen Maßnahmen erwogen. Im Anschluss daran wurden die gefundenen Ergebnisse jeweils im Plenum vorgetragen und dort einer wertenden Gesamtschau unter-zogen.
Klar wurde dabei ebenfalls, dass zur erfolgreichen Verwirklichung dieser großen Planungen mit großen Konsequenzen auch große Anstrengungen erforderlich sind, sowohl in finanzieller wie in personeller Hinsicht. Deshalb wurde nicht nur eine Maßnahmenliste erarbeitet, sondern korrespondierend dazu im Zusammenwirken mit der Kämmerei ein Investitions-Fahrplan der kommenden Jahre erstellt. Im Anschluss an die Tagung wird auf der festgeleg¬ten Reihung fußend der für die Umsetzungen real erforderliche Personaleinsatz untersucht, bevor der Stadtrat in öffentlicher Sitzung entsprechende Beschlüsse fasst.
Plastisch führten sich die Stadträte in der Zusammenschau vor Augen, wie sich nicht allein durch die Maßnahmen im Umfeld der kleinen Landesgartenschau massive Veränderungen der städtischen Infrastruktur ergeben werden, die Pfaffenhofen in seiner Entwicklung noch weiter dauerhaft nach vorne bringen.
Nicht zuletzt steht hier die sukzessive Umsetzung einer Reihe von Maßnahmen aus den der Bürgerschaft im November vorgestellten Stadtentwicklungs- und Klimaschutzkonzepten im Fokus. Beispielhaft genannt sei die aus Bundesmitteln geförderte Einführung eines städtischen Klimaschutzmanagers, der zwischen Privatleuten, der Geschäftswelt und der Verwaltung vermittelnd die Ausrichtung der Stadt als Vorreiter der Energiewende auf den verschiedensten Feldern maßgeblich befördern soll.
In seiner Verantwortung für die Kommunalfinanzen der kommenden Jahre ließ der Stadtrat nicht außer Acht, dass auch in der wirtschaftlich vergleichsweise stark aufgestellten Region 10 dauerhaft hohe städtische Steuereinnahmen keine Selbstverständlichkeit darstellen. Daher war sich das Gremium auch insofern einig, dass finanziell wie personell ein „Alles und gleichzeitig“ nicht machbar ist und manche an sich schon jetzt wünschenswerten oder erfreulichen Projekte auch erst 2018 bzw. bestenfalls darüber hinaus geschultert werden können.

Autor:

Bürgerservice Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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