Heimat als Thema: Eröffnung der Ausstellung „Meine Holledau“ von Hans Dollinger in der Städtischen Galerie

"Hopfenhackl" von Hans Dollinger
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Am Freitag, 16. Januar, fand die Vernissage der ersten Ausstellung im Rahmen der neuen Reihe „Pfaffenhofen präsentiert“ in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung statt: Mit dem Rohrbacher Hans Dollinger stellt hier bis zum 8. Februar ein Holledauer Künstler aus, dessen Arbeiten sich intensiv mit seiner Heimat beschäftigen und der in seinen Bildern und Skulpturen charakteristischen Merkmalen der Holledau nachspürt.

Ein paar einführende Worte richtete Peter Feßl als Mitglied der Gruppe Luni zu Beginn der Vernissage an das Publikum. Er machte einen kurzen Streifzug durch die Entstehungsgeschichte der Städtischen Galerie, die 2005 mit einer provokativen Ausstellung der Gruppe Luni begann. Anschließend gab der Pfaffenhofener Kulturmanager Sebastian Daschner einen noch genaueren Einblick in das Politikum Städtische Galerie, das durch eben diese Ausstellung, bei der die Vernissage zugleich die Finissage gewesen war, zum Teil auch für hitzige Diskussionen gesorgt hat, bis im September 2006 mit der ersten Ausstellung „Alles in Rot“ in der Städtischen Galerie für 30 Pfaffenhofener Künstler ein Ort zur Präsentation ihrer Werke und zur Begegnung von Kunstschaffenden und Kunstinteressierten entstanden war. „Was damals noch revolutionär war, ist heute selbstverständlich geworden“, so der Kulturmanager, dem es nun durch die Neukonzeption der Städtischen Galerie am Herzen liegt, diese schöne und wichtige Einrichtung „zu verfeinern“. Aus diesem Grund wurde hat die Kulturabteilung der Stadt Pfaffenhofen die Reihe „Pfaffenhofen präsentiert“ ins Leben gerufen, bei der die Künstler nun in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Organisation und Werbung von der Kulturabteilung unterstützt werden. Dadurch soll beispielsweise durch die einheitliche Gestaltung der Plakate und Flyer ein Wiedererkennungseffekt des kulturellen Angebots in der Städtischen Galerie eintreten.
Im Anschluss übergab Sebastian Daschner das Wort an Hans Dollinger, der als erster Künstler im Rahmen der Reihe „Pfaffenhofen präsentiert“ seine Werke für einen verlängerten Ausstellungszeitraum in der Städtischen Galerie zeigt. Der Künstler bot den Besuchern einen Streifzug durch seine eigene Geschichte, die künstlerisch durch eine Auftragsarbeit Mitte der 80er Jahre begonnen hat. Darauf folgten einige Ausstellungen in freundschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Künstler Thomas Neumaier. Dieser konnte zwar nicht persönlich anwesend sein, brachte aber dem Publikum den Künstler Hans Dollinger, dessen Intensionen und Umgang mit seinem Material, der Landschaft, via Tonbandaufnahme näher. So schlenderte er in Gedanken durch die Ausstellung, die „heitere und poetische Reflexionen“ der Holledau, der Heimat des Künstlers, zeige. Durch Hans Dollingers Kindheitserinnerungen und Eindrücke der landwirtschaftlich geprägten Gegend würden beispielsweise die in der Vergangenheit als praktische Werkzeuge bei der Hopfenernte verwendeten Hopfenhackl zu eigenständigen kleinen Wesen, die ein fröhliches Eigenleben entwickelten, aber doch Teil der Kulturlandschaft Holledau blieben. Genauso befreie Dollinger Spuren von Traktorreifen auf Feldwegen oder Hopfenfeldern aus ihrer gewohnten Umgebung und erwecke sie zu neuem Leben. Auch mit seinen Landschaftsbildern, die durch eine von dem Künstler entwickelte Hopfensackpresse entstehen, zeige Dollinger seine Verehrung für die Landschaft, so Neumaier.

Die Ausstellung „Meine Holledau“ kann noch bis Sonntag, 8. Februar, in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung in Pfaffenhofen bei freiem Eintritt besucht werden, denn die Ausstellungen der Reihe „Pfaffenhofen präsentiert“ in der Städtischen Galerie werden künftig länger als bisher gewohnt gezeigt. Die Galerie im Haus der Begegnung ist Montag bis Freitag von 9 bis 12 und 13.30 bis 16.30 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Autor:

Kulturamt Pfaffenhofen aus Pfaffenhofen

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